
25. Februar 2024 | Tagungen
29. Sucht-Selbsthilfetagung im Land Brandenburg (vor Ort)
Sucht-Selbsthilfe ist vielfältig
Mit dem stetigen Wandel unserer Umwelt verändern sich auch die Erscheinungsformen von Sucht und süchtigen Verhaltensweisen zunehmend. Konsumformen und der Umgang mit Substanzen werden vielfältiger. Die Sucht-Selbsthilfe stellt dies vor immer neue Herausforderungen: Was bedeuten die aktuellen Entwicklungen für die Gruppenarbeit in der Selbsthilfe? Wie wird sich die Legalisierung von Suchtmitteln auswirken? Die 29. Sucht-Selbsthilfetagung soll dazu beitragen, die unterschiedlichen Herausforderungen zu diskutieren und neue (sowie bewährte) Umgangsweisen für Betroffene und Angehörige darzustellen.
Zielgruppe
Die Tagung richtet sich an Mitglieder aus Sucht-Selbsthilfegruppen und -verbänden und an Angehörige von suchterkrankten Menschen.
Hinweise:
Für die Teilnahme vor Ort wird ein Teilnehmerbeitrag in Höhe von 25,00 Euro erhoben. Darin sind die Kosten für Getränke und eine Suppe enthalten. Die Überweisungsdaten entnehmen Sie bitte der Bestätigungs-E-Mail, die Sie nach erfolgter Buchung erhalten.
Anstelle der Teilnahme vor Ort besteht die Möglichkeit, die Tagung am Vormittag kostenlos per Livestream zu verfolgen und optional am digitalen Workshop "Sucht-Selbsthilfegruppen im digitalen Raum wertschätzend gestalten" teilzunehmen. Zur Online-Teilnahme melden Sie sich bitte hier an.
Ansprechpartnerin für Rückfragen:
Luise Berkholz
stellvertretende Koordinatorin Lotsennetzwerk Brandenburg
Tel: (0331) 581 380 26
E-Mail
Programm
29. Sucht-Selbsthilfetagung
Sucht-Selbsthilfe ist vielfältig
09:30 - 10:00 Uhr Ankommen
10:00 - 10:40 Uhr Begrüßung
Heike Kaminski
Stellvertretende Vorstandsvorsitzende der BLS
Ministerin Ursula Nonnemacher
Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV)
Rosemarie Lieckfeldt
Suchtgefährdetendienst der Diakonie, Mitglied des Arbeitskreises Sucht-Selbsthilfe
10:40 - 12:00 Uhr Sucht im Wandel
Der Umgang mit neuen Substanzen und Konsumformen in Suchthilfe und Sucht-Selbsthilfe
Lisa Jochens
Leitende Psychologin, salus-Klinik Lindow
Andrea Hardeling
Geschäftsführerin
Brandenburgische Landesstelle für Suchtfragen e.V.
12:00 - 13:15 Uhr Mittagspause und Zeit für Begegnung
13:15 - 14:45 Uhr Workshops
AUSGEBUCHT! W1: Junge Selbsthilfe
Marla Busse
Selbsthilfegruppe Cleanways
HANDS ON. Wir möchten euch zeigen, wie wir mit unseren vielfältigen Themen umgehen. Wir packen an und reden nicht nur.
W2: Der Wandel in der Selbsthilfe (nur für Angehörige)
Sabine Hinze
Elternkreise Berlin-Brandenburg e.V.
Anja Arnold
Elternkreise Berlin-Brandenburg e.V.
„Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist.“ - Henry Ford
Die Selbsthilfe hat sich in den letzten Jahren, bedingt auch durch die Pandemie und dem damit verbundenen Wechsel auf digitale Angebote, sehr verändert. Auch das Suchtverhalten und die Suchtmittel verändern sich. Es wird immer schwieriger, den Konsum des Angehörigen einzuschätzen und eine klare Haltung zu entwickeln. Lassen Sie uns gemeinsam diskutieren und neue Wege finden, damit umzugehen.
W3: Angehörigenarbeit in der Sucht-Selbsthilfe
Ute Redepenning
Lotsennetzwerk Brandenburg
Jousephine Redepenning
Lotsennetzwerk Brandenburg
Als Freund, Partner, Elternteil oder Familienmitglied eines Menschen mit einer Suchterkrankung ist man von dessen Sucht oftmals mitbetroffen. Vielen fällt es schwer, einen guten Umgang mit der Situation zu finden und man fühlt sich ohnmächtig und belastet. Wenn man mit Menschen spricht, die die eigene Situation gut kennen, kann das helfen: Selbsthilfegruppen bieten Angehörigen neben Informationen zum Thema Sucht auch emotionale Unterstützung.
In diesem Workshop bieten wir Angehörigen von Süchtigen und Interessierten einen Raum, um sich auszutauschen und Informationen zur Arbeit der Angehörigen-Selbsthilfe zu erhalten.
W4: Mitgift einer Sucht: Essstörungen & Co (nur für Frauen)
Rosemarie Lieckfeldt
Suchtgefährdetendienst der Diakonie, Mitglied des Arbeitskreises Sucht-Selbsthilfe
Caroline Huke
Gruppenleiterin bei SEKIZ e.V. Potsdam
Im Workshop wollen wir uns auf Spurensuche machen: Hat meine überwundene Abhängigkeit noch was im Gepäck gehabt? Wo habe ich vielleicht Verhaltensauffälligkeiten entwickelt; Essstörungen, Medikamente, Sport usw.
AUSGEBUCHT! W5: Zieloffene Selbsthilfe
Claudia Huhmann
AWO Bezirksverband Potsdam e.V., Referat Drogen/Sucht
Raphael Achenbach
Selbsthilfegruppe Cleanways
Sucht-Selbsthilfe beschreitet eigene vielfältige Wege, kreativ, frei und unbelastet. Wir wollen, dass Betroffene der verschiedensten stofflichen und nicht stofflichen Konsumerkrankungen Wahlfreiheit haben, ihre eigenen Entscheidungen treffen und individuelle Ziele selbst bestimmen. Ob die Wahl auf Abstinenz oder Konsumkompetenz fällt, ist in der Selbsthilfe gleichwertig.
Vielfalt ist unsere niedrigschwellige Herausforderung und Vision für diesen Workshop.
14:45 - 15:15 Uhr Gemeinsamer Abschluss-Kaffee
Veranstaltungsort
Teilnahmebeitrag
25,00 Euro
Im Teilnahmebeitrag sind die Kosten für Getränke und eine Suppe enthalten.
Anmeldeschluss
19. Februar 2024