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selbstbestimmt

Suchtprävention für vulnerable Zielgruppen im Land Brandenburg

selbstbestimmt - Suchtprävention für vulnerable Zielgruppen im Land Brandenburg ist ein Projekt der BLS, welches die Entstehung suchtpräventiver Netzwerke und Projekte in den Landkreisen und Kommunen unterstützt. Im Fokus steht hierbei die Suchtprävention für besonders gefährdete Personengruppen.

Logo des Projekts Selbstbestimmt

Kinder aus suchtbelasteten Familien

Kinder aus suchtbelasteten Familien haben ein bis zu sechsfach erhöhtes Risiko, im Laufe ihres Lebens selbst eine Suchterkrankung zu entwickeln. Damit bilden sie die größte Risikogruppe für die Ausprägung einer Suchtstörung und den Hauptschwerpunkt im Projekt selbstbestimmt. In Deutschland leben geschätzt 6,6 Millionen Kinder in Haushalten, in denen zu viel Alkohol getrunken wird. Etwa 3 Millionen Kinder haben suchtkranke Eltern.

Menschen mit Behinderung

Auch Menschen mit Behinderung werden im Rahmen des Projektes besonders in den Blick genommen. Hintergrund sind vor allem die fortschrittlichen Entwicklungen in der Behindertenpolitik, welche dieser Personengruppe einerseits zunehmend Freiheiten und Eigenverantwortung einräumen, sie andererseits aber auch vermehrt mit gesundheitlichen Risiken, wie zum Beispiel dem Suchtmittelkonsum, konfrontieren.

Menschen mit Migrationsgeschichte

Einen weiteren Projektschwerpunkt bilden Menschen mit Migrationsgeschichte. Sowohl traumatisierende Fluchterfahrungen als auch die Herausforderungen im neuen Heimatland erhöhen das Risiko einer Suchtproblematik. Gemäß der Deutschen Suchthilfestatistik wiesen im Jahr 2020 rund 19 Prozent aller Klient*innen in Deutschland einen Migrationshintergrund auf.

Ältere Menschen

Zudem finden auch ältere Menschen ab 60 Jahren Berücksichtigung im Projekt. Der Verlust des Arbeitsplatzes durch den Renteneinstieg, Einschränkungen in der Mobilität oder Schicksalsschläge können dazu beitragen, dass Menschen häufiger auf Suchtmittel zurückgreifen. Sucht im Alter entsteht zudem häufig durch die jahrelange selbstverständliche Einnahme von Schmerz- und Schlafmitteln.

Projekt-Aufgaben

Vernetzung:

  • Anregung eines Austauschs zu den Schwerpunktthemen zwischen Fachkräften, Vernetzung von Akteur*innen unterschiedlicher psychosozialer Arbeitsfelder im Themenbereich Suchtprävention

Projektentwicklung:

  • Unterstützung bei der (Weiter-) Entwicklung und Umsetzung von Präventionsmaßnahmen im Land Brandenburg

Qualifizierung:

  • Entwicklung von Fort- und Weiterbildungsangeboten der Akteur*innen in den unterschiedlichen Handlungsfeldern

Öffentlichkeitsarbeit:

  • Schaffen einer öffentlichen Wahrnehmung für Bedarfe der vulnerablen Zielgruppen, Veröffentlichung von Fachinfos zu den Themenschwerpunkten

Weitere Informationen finden Sie auf der Projekt-Website www.selbstbestimmt-brandenburg.de.

Ansprechpartnerinnen

Maria Schäfer
Projektleiterin

Telefon: (0331) 581 380 12
E-Mail: maria.schaefer(ät)blsev.de

Melanie Wippermann
Projektreferentin

Telefon: (0331) 581 380 13
E-Mail: melanie.wippermann(ät)blsev.de

Heike Tzschoppe
Projektreferentin

Tel.: (0331) 581 380 13
E-Mail: heike.tzschoppe(ät)blsev.de

Caroline Schote
Projektreferentin

Telefon: (0331) 581 380 16
E-Mail: caroline.schote(ät)blsev.de

Ulrike Bodenstein
Referentin für Öffentlichkeitsarbeit

Telefon: (0331) 581 380 17
E-Mail: ulrike.bodenstein(ät)blsev.de

Antonia Laminski
Projektassistenz

Tel.: (0331) 581 380 21
E-Mail: antonia.laminski(ät)blsev.de

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