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12. März 2023 | Tagungen, selbstbestimmt

28. Sucht-Selbsthilfetagung im Land Brandenburg (vor Ort)

WIR, DU, ICH UND DIE SUCHT - Wenn die Familie (mit-)betroffen ist

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Die Suchterkrankung eines Familienmitglieds hat unmittelbare Auswirkungen auf das Leben und den Alltag der Angehörigen. Unausgesprochene Regeln und Gefühle wie Verzweiflung, Hilflosigkeit und Scham sind in vielen akut suchtbelasteten Familien an der Tagesordnung und prägen Kinder bis ins Erwachsenenalter. Viele Menschen mit einer Abhängigkeitserkrankung sind selbst in einer suchtbelasteten Familie aufgewachsen. Die 28. Sucht-Selbsthilfetagung der BLS in Kooperation mit dem Arbeitskreis Sucht-Selbsthilfe nähert sich dem Thema „Sucht in der Familie“ aus unterschiedlichen Perspektiven. Die Tagung findet am 12. März 2023 im Rahmen des Projekts "Sucht-Selbsthilfe stärken" in Potsdam statt. Eingeladen sind Mitglieder aus Sucht-Selbsthilfegruppen und -verbänden sowie Angehörige von suchterkrankten Menschen.

Zielgruppe

Die Tagung richtet sich an Mitglieder aus Sucht-Selbsthilfegruppen und -verbänden und an Angehörige von suchterkrankten Menschen.

Hinweise:

  • Für die Teilnahme vor Ort wird ein Teilnehmerbeitrag in Höhe von 20,00 Euro erhoben. Darin sind de Kosten für Getränke und eine Suppe enthalten. Die Überweisungsdaten entnehmen Sie bitte der Bestätigungs-E-Mail, die Sie nach erfolgter Buchung erhalten.
  • Die Ergebnisse der Veranstaltung am Vormittag werden via Graphic Recording in großformatigen Bildern festgehalten.
  • Anstelle der Teilnahme vor Ort besteht die Möglichkeit, die Tagung am Vormittag per Livestream zu verfolgen und optional am digitalen Workshop "Füreinander da – (Online-)Gruppen für Angehörige" teilzunehmen. Zur Online-Teilnahme melden Sie sich bitte hier an. 

Ansprechpartnerin für Rückfragen:

Ricarda Heyer
Koordinatorin Lotsennetzwerk Brandenburg
Tel: (0331) 581 380 26
E-Mail

Programm

28. Sucht-Selbsthilfetagung

09:30 - 10:00 Uhr Ankommen
10:00 - 10:40 Uhr Begrüssung

Jens-Uwe Scharf
Vorstandsvorsitzender der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen e.V.

Ministerin Ursula Nonnemacher
Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MSGIV)

Rosemarie Lieckfeldt
Suchtgefährdetendienst der Diakonie, Mitglied des Arbeitskreises Sucht-Selbsthilfe

10:40 - 12:00 Uhr Herkunft: Suchtbelastete Familie - Vergangenheit heilen und ein neues Fundament für das Familienleben legen

Christina Reich
MutMentorin für Menschen aus suchtbelasteten Familien

12:00 - 13:15 Uhr Mittagspause und Zeit für Begegnung
13:15 - 15:00 Uhr Workshops
W1 (AUSGEBUCHT): Risiko und Nebenwirkungen: Abhängigkeiten in der Familie - ein Trialog

Ricarda Heyer
Koordinatorin Lotsennetzwerk Brandenburg
Brandenburgische Landesstelle für Suchtfragen e.V.

Natalie Jatzlau
Psychologische Psychotherapeutin
Fontane Klinik Motzen

Wie geht es allen Beteiligten mit einer Suchterkrankung? Was wünschen sich Betroffenen von Angehörigen und umgekehrt?  (Wie) sind diese Wünsche umsetzbar? Wo ist es sinnvoll, Verantwortung zu übernehmen und wo nicht?  Sollten Angehörige überhaupt Verantwortung übernehmen? Mit diesen und weiteren Fragen befasst sich dieser Workshop, der in einem lebendigen Austausch von Betroffenen, Angehörigen und Fachkräften bestehen soll.


W2: Schuld und Scham überwinden

Martina Arndt-Ickert
Diplom-Sozialpädagogin, Supervisorin DGSv, Systemische Beraterin
Fachverband Drogen- und Suchthilfe e.V.

Andreas Mäder
Geschäftsführer
Fachverband Drogen- und Suchthilfe e.V.

Suchterkrankungen haben immer Auswirkungen auf das gesamte Umfeld und besonders die Familie. Da Sucht ein Tabuthema ist, entstehen bei allen Beteiligten Schuld- und Schamgefühle in unterschiedlicher Form. Wie gelingt deren Bewältigung bei suchtkranken Menschen und deren Angehörigen, wie Versöhnung und Vergebung für eine gute Zukunft?


W3: Angehörigenarbeit im Lotsennetzwerk Brandenburg: Angehörigen-Lots*innen

Ute Redepenning
Lotsennetzwerk Brandenburg

Jousephine Redepenning
Lotsennetzwerk Brandenburg

Das  Lotsennetzwerk Brandenburg unterstützt auch Angehörige dabei, einen Umgang mit ihrer Situation zu finden und ggf. Behandlungsangebote und Selbsthilfegruppen in Anspruch zu nehmen. Lots*innen können einen tragfähigen Kontakt aufbauen, Betroffene und Angehörige durch Klarheit, Verlässlichkeit und Verbindlichkeit unterstützen und sie in weitere Angebote, z.B. Selbsthilfegruppe, Suchtberatungsstelle, etc. vermitteln.
Ziel des Workshops ist es, die Arbeit der (Angehörigen-)Lots*innen vorzustellen und spezifische Themen der Begleitung von Angehörigen zu fokussieren.


W4: FrauSuchtFamilie (nur für Frauen)

Rosemarie Lieckfeldt
Suchtgefährdetendienst der Diakonie, Mitglied des Arbeitskreises Sucht-Selbsthilfe

Petra Zimdars
Diplom-Psychologin, Psychologische Psychotherapeutin i.R.

Frauen sind im Zusammenhang mit Sucht häufiger als Angehörige betroffen und in der Rolle der "Retterin" verfangen, aber auch direkt selbst betroffen. Was sind einerseits Hindernisse auf dem Weg aus der Sucht? Was kann ihnen andererseits zur Befreiung aus Sucht(strukturen) für sich und andere helfen?
Darüber möchten wir uns in unserem Workshop mit interessierten Frauen austauschen.


W5: Aus der Ohnmacht in die Handlung kommen (nur für Angehörige)

Sabine Hinze
Elternkreise Berlin-Brandenburg e.V.

Anja Arnold
Elternkreise Berlin-Brandenburg e.V.

Eine Suchterkrankung trifft das Familiensystem wie eine Bombe. Kaum jemand weiß: Wie gehe ich damit um?

Augen zu und durch?
Ist nicht unser Problem, wir konsumieren ja nicht!
Was kann ich gegen die Angst tun, die Liebe zu meinem Kind zu verlieren?
Mit der Selbsthilfe durch die Krise.


15:00 - 15:30 Uhr Gemeinsamer Abschluss-Kaffee

 

 

Veranstaltungsort

Tagungshaus Hoffbauer
Hermannswerder 23, 14473 Potsdam

Teilnahmebeitrag

20,00 Euro

Im Teilnahmebeitrag sind die Kosten für Getränke und eine Suppe enthalten. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich kostenpflichtig über das Bistro im Tagungshaus zu verpflegen.

Anmeldeschluss

06. März 2023