x

28.01.2025 | Digitalisierung

Potsdamer Memorandum zu Künstlicher Intelligenz in der Suchthilfe veröffentlicht

Wie passen eigentlich künstliche Intelligenz und Suchthilfe zusammen? Mit dieser Frage beschäftigt sich das am 28.01.2025 veröffentlichte "Potsdamer Memorandum zum Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Suchthilfe".

Das Dokument wurde gemeinsam mit zahlreichen Akteur*innen aus der Suchthilfe, Verbänden, Ministerien und Tech-Expert*innen im Rahmen des vom Bundesgesundheitsministerium geförderten Projekts "KI in der Suchthilfe" erarbeitet. Im Vorfeld diskutierten 60-90 Teilnehmende in 3 Satellitenveranstaltungen die Möglichkeiten und Chancen von KI in der Suchthilfe. Die Ergebnisse flossen in eine Zukunftswerkstatt im November 2024 ein, in welcher 35 ausgewählte Vertreter*innen aus verschiedenen Arbeitsfeldern die wesentlichen Eckpunkte des Memorandums entwickelten.

Burkhart Blienert, Beauftragter der Bundesregierung zu Sucht- und Drogenfrage, zum Memorandum: „Eigentlich ist unser Leben fast undenkbar ohne künstliche Intelligenz: Unsere Kinder lösen die Matheaufgaben mit Chat-GPT, Algorithmen bestimmen unser Lese-, Kauf- und manchmal selbst das Reiseverhalten. Und KI ist auch an vielen Stellen sinnvoll und hilfreich. Selbst im medizinisch-diagnostischen Bereich oder als Lückenfüller auf der Suche nach schneller Hilfe in Lebenskrisen, also auch in der Suchthilfe. Da hat der Einsatz von KI enormes Potenzial, Beratungsangebote zu verbessern und suchterkrankte Menschen frühzeitig zu erreichen. Natürlich geht es immer nur um ein zusätzliches und vielleicht vorgelagertes Angebot. Denn die menschliche Komponente der Suchthilfe ist immer die wichtigste und kann von KI nur unterstützt oder ergänzt werden. Welche Ideen es gibt, wie weiter mit KI in der Suchthilfe und mehr, fasst das ‚Potsdamer Memorandum‘ erstmals als wertvolle Denkanstöße zusammen.“

Die BLS dankt allen Beteiligten für ihr Mitwirken und ihr Engagement. Das „Potsdamer Memorandum zum Einsatz von KI in der Suchthilfe“ steht hier zum Download zur Verfügung. 

Weitere informationen finden Sie unter www.blsev.de/ki-sucht