Ausgabe 41 | 19.10.2022 ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 

Newsletter der BLS

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 Newsletter der BLS

  Ausgabe 41 | 19.10.2022


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich freue mich, Ihnen mit diesem Newsletter eine Zusammenstellung der Aktivitäten aus der Suchthilfe, Suchtselbsthilfe und Suchtprävention zusenden zu können.

Neben den aufgeführten Themen verfolgen wir mit Spannung die aktuellen Planungen des Bundesgesundheitsministeriums zur Cannabisabgabe an Erwachsene. Für eine wirksame Suchtprävention ist es unverzichtbar, dass die Veränderungen mit einer flächendeckenden Stärkung der Präventionsstrukturen einhergehen. Das sollte auch eine aktive Vernetzung mit der Jugendhilfe sowie den Aktivitäten im Bereich des Jugendschutzes beinhalten.
Nachdem das Thema Cannabis in den letzten Monaten auch in der BLS in verschiedenen Veranstaltungen mit Fachkräften behandelt wurde, sind wir gerade dabei, neue Formate zu planen.

Weitere aktuelle Informationen zu Veranstaltungen, neuen Entwicklungen und Projekten finden Sie im nachfolgenden Newsletter.

Herzliche Grüße

Andrea Hardeling
Geschäftsführerin

Inhaltsverzeichnis

selbstbestimmt-Fachtag zeigt Handlungsbedarf für Kinder aus suchtbelasteten Familien

Am 27. September 2022 fand der Fachtag „selbstbestimmt leben – Kinder aus suchtbelasteten Familien unterstützen“ des Projekts selbstbestimmt - Suchtprävention für vulnerable Zielgruppen im Land Brandenburg statt. Rund 130 Fachkräfte aus vielfältigen Handlungsfeldern wie Schule und Gesundheitsämtern tauschten sich hier zu Möglichkeiten der Förderung von Kindern mit suchtkrankem Elternteil aus. Deutlich wurde dabei vor allem der hohe Bedarf der Fachkräfte an spezifischen Qualifizierungsangeboten und einer besseren Vernetzung untereinander, den auch das selbstbestimmt-Team bei seinen künftigen Aktivitäten berücksichtigen wird. Die Vorträge zum Fachtag stehen unter https://www.selbstbestimmt-brandenburg.de/veranstaltungsdokumentation/ zum Download zur Verfügung.

Plakat-Aktion zum "Tag des alkoholgeschädigten Kindes"

Schätzungen zufolge werden in Deutschland jedes Jahr 10.000 Kinder mit sogenannten Fetalen Alkoholspektrumstörungen (FASD) geboren. Die Ursache ist Alkoholkonsum während der Schwangerschaft. Jedes Jahr am 9. September weisen daher Akteur*innen und Multiplikator*innen vielfältiger Handlungsfelder auf das hohe Risiko von körperlichen und geistigen Schädigungen des ungeborenen Kindes durch den Alkoholkonsum der Mutter hin.
Das Team des Projekts selbstbestimmt - Suchtprävention für vulnerable Zielgruppen im Land Brandenburg initiierte 2022 zu diesem Anlass eine Plakat-Aktion mit der Botschaft „Sag nein zu Alkohol in der Schwangerschaft“, welche auf großes Interesse stieß, und veröffentlichte ein Faktenblatt zu FASD.

Veröffentlichungen zur Suchtprävention für Menschen mit Migrationsgeschichte

Im Bereich Suchtprävention für Menschen mit Migrationsgeschichte präsentierte das selbstbestimmt-Team der BLS im August die Auswertungen zweier Befragungen. Die Online-Befragung zu Substanzmittelkonsum von Klient*innen mit Migrationsgeschichte wurde 2021 in Kooperation mit dem Fachzentrum für Soziale Arbeit in den Bereichen Migration und Integration (FMI) durchgeführt. Die Ergebnisse verweisen auf den Handlungs- und Unterstützungsbedarf im Themenfeld. Eine weitere Online-Befragung brachte neue Erkenntnisse zum Stand der fremdsprachigen Suchtberatung im Land Brandenburg, welche in einer Ergebnisdokumentation nachzulesen sind.

Jetzt teilnehmen: Befragung zur Website www.selbstbestimmt-brandenburg.de

Vor 9 Monaten ging die Projekt-Website www.selbstbestimmt-brandenburg.de des Präventionsprojekts selbstbestimmt mit Informationen zu den Projekt-Aktivitäten und Schwerpunktthemen Suchtprävention für Kinder aus suchtbelasteten Familien, Menschen mit Behinderung, Menschen mit Migrationsgeschichte und ältere Menschen online. Um Fachkräften mit der Seite einen Mehrwert bieten zu können, bittet das Projekt-Team Besucher*innen aktuell um Feedback zur Benutzerführung und zum Informationsgehalt. Interessierte können das Team unter diesem Link dabei unterstützen, das Online-Angebot stetig zu verbessern.

www.suchtberatung.digital: Start des Modellbetriebes

Eine zentrale und niedrigschwellige digitale Anlaufstelle für Ratsuchende zu schaffen, ist eins der Kernziele des Bundesmodellprojekts DigiSucht. Im September wurde der nächste wichtige Meilenstein auf dem Weg zum Aufbau einer träger- und länderübergreifenden Plattform für die digitale Suchtberatung erreicht: Die Beraterinnen und Berater aus Brandenburg erhielten in einer zweitägigen Schulung das Handwerkszeug für eine qualifizierte Nutzung der DigiSucht-Plattform. Neben einer Einführung in die technische Bedienung der Plattform standen Methoden der Onlineberatung und das Thema Datenschutz im Fokus. Mit der Schulung der Modellstandorte wurde die Grundlage für den geplanten Start des Modellbetriebs der DigiSucht-Plattform am 17.10.2022 geschaffen. Ansprechpartnerin zur Umsetzung des Projekts DigiSucht in Brandenburg ist Julia Nieveler, die Referentin für Digitalisierung in der BLS (Tel.: (0331) 581 380 14, E-Mail)

Online-Fortbildungsreihe digital.kompetent.beraten

Beratung über das Internet kann helfen, Schwellenängste gegenüber der Inanspruchnahme ambulanter Hilfen abzubauen. Gleichzeitig stellen die Chatberatung und die Videoberatung die Beratenden vor neue Herausforderungen. Sie führen zu anderen Formen von Nähe und Distanz. Diese und andere Besonderheiten der Onlineberatung stehen im Fokus der Online-Fortbildungsreihe "digital.kompetent.beraten" der BLS. Am 03.11.2022 erhalten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Workshop Videoberatung im Fokus einen Überblick zu Methoden und Tools, die in der Videoberatung eingesetzt werden können. Den Abschluss der Fortbildungsreihe bildet am 14.12.2022 der Workshop Grundlagen der Videoberatung im Gruppensetting. Diese Veranstaltungen können über die Internetseite der BLS unabhängig voneinander gebucht werden. Bei Rückfragen  wenden Sie sich gerne per E-Mail oder telefonisch unter (0331) 581 380 14 an Julia Nieveler in der BLS.

SKOLL-/ SKOLL-SPEZIAL-Trainer*innenschulung

Die BLS schult im November Fachkräfte aus Suchtberatungs- und Suchtpräventionsfachstellen in der Durchführung des Selbstkontrolltrainings SKOLL bzw. SKOLL-SPEZIAL für den verantwortungsbewussten Umgang mit Suchtstoffen und anderen Suchtphänomenen. 
Das Programm SKOLL / SKOLL-SPEZIAL wurde vom Caritasverband für die Diözese Osnabrück e.V., vor allem für den Einsatz in der Suchthilfe und Suchtprävention, entwickelt. Es beruht auf 10 aufeinander aufbauenden Bausteinen, die im Rahmen der Frühintervention bei riskantem oder missbräuchlichem Suchtmittelkonsum bzw. riskanten Verhaltensweisen zur Anwendung kommen. Weitere Informationen zum Trainingsprogramm finden Sie unter www.skoll.de.
Am 28. und 29. November 2022 findet in Präsenz eine Schulung zur Durchführung des Selbstkontrolltrainings SKOLL statt. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, mit der Teilnahme an einem zusätzlichen Fortbildungstag am 30. November 2022 eine SKOLL-SPEZIAL-Zertifizierung zu erhalten. Mit dieser können die Teilnehmenden künftig bei der Krankenkasse abrechenbare SKOLL-SPEZIAL-Trainings anbieten.
Kompakte Informationen zur Schulung können Sie dem Veranstaltungsflyer entnehmen. 

Eine Anmeldung ist jeweils über folgende Links möglich: 

28. -  29.11.2022 | SKOLL-Trainer*innenschulung
28. – 30.11.2022 | SKOLL-/ SKOLL-SPEZIAL-Trainer*innenschulung

Ansprechpartnerin für Rückfragen zur Schulung ist Alexandra Pasler, Tel. (0331) 581 380 23, E-Mail.

Projektlaufzeit der EUTB® der BLS endet

Ab dem 01.01.2023 wird das Beratungsangebot der EUTB® mit der Verordnung zur Weiterführung der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTBV) unter veränderten Voraussetzungen gefördert. Die BLS wird ab diesem Zeitpunkt keine EUTB® mehr zur Verfügung stellen. Bei Anfragen zu Themen der Rehabilitation und Teilhabe nach diesem Zeitpunkt werden Ratsuchende und Fachkräfte von den Mitarbeiter*innen der BLS an andere geeignete Beratungsangebote verwiesen. Aufgrund von Kürzungen der Förderung werden in Potsdam weniger Fachkräfte in der Teilhabeberatung eingesetzt, so dass auch andere Beratungsstellen ihre Arbeit zum 31.12.2022 einstellen. Das bundesweite Beratungsnetzwerk für Menschen mit Behinderung bleibt insgesamt erhalten und steht auch künftig, nicht zuletzt durch viele neu hinzukommende EUTB®-Angebote, für Ratsuchende und Fachkräfte zur Verfügung. Einen Überblick über die aktuell verfügbaren Teilhabeberatungen finden Sie hier.

Schulungstermine für angehende Lotsinnen und Lotsen

Im Lotsennetzwerk Brandenburg sind aktuell 30 Ehrenamtliche tätig, die andere suchtkranke Menschen und ihre Angehörigen individuell auf ihrem Weg aus der Sucht begleiten. Die BLS arbeitet stetig daran, das Lotsennetzwerk zu erweitern, um Betroffenen die bestmögliche Unterstützung zu bieten.
Die nächste Schulung "Lots*in im Lotsennetzwerk Brandenburg" findet am 22.10.2022 in Potsdam statt.
Zusätzlich bieten wir am 03.12.2022 erstmalig eine Lots*innen-Schulung für Angehörige von Menschen mit einer Suchterkrankung an. Die Teilnehmenden werden in die Lage versetzt, als Angehörigen-Lots*innen andere Mitbetroffene darin zu unterstützen, einen individuellen Umgang mit ihrer Situation zu finden. Diese werden darin bestärkt, Beratungs- und Behandlungsangebote sowie Selbsthilfegruppen in Anspruch zu nehmen.
Für die Teilnahme an beiden Schulungen ist ein telefonisches Vorgespräch notwendig.
Wenn Sie auf der Suche nach Unterstützung durch das Lotsennetzwerk sind oder sich an der Mitarbeit im Projekt beteiligen möchten, melden Sie sich gerne bei der Koordinierungsstelle in der BLS (Ansprechpartnerin: Ricarda Heyer, Tel.: (0331) 581 380 26, E-Mail)

Glücksspiele und Glücksspielsucht: Neue Herausforderungen für die Suchtselbsthilfe

In Deutschland sind ca. 1,3 Mio. Menschen von einer Glücksspielsucht betroffen. Selbsthilfegruppen nur für Glücksspieler*innen gibt es hingegen wenige. Einige Spieler*innen besuchen Suchtselbsthilfegruppen, in denen sich vorrangig Menschen mit stoffgebundener Abhängigkeit untereinander austauschen. Die BLS unterstützt mit einem Präsenzworkshop am 19. November 2022 in Potsdam Leiter*innen und Mitglieder von Suchtselbsthilfegruppen dabei, sich dem Thema Glücksspielsucht anzunähern, um eine mögliche Anlaufstelle für diese Ratsuchenden zu sein. Ansprechpartnerin ist Alexandra Pasler, Tel.: (0331) 581 380 23, E-Mail.

Bundesweiter Aktionstag gegen Glücksspielsucht: Kinder aus glücksspielsuchtbelasteten Familien

Kinder von Menschen mit einer Glücksspielstörung wachsen häufig in einer Familienatmosphäre auf, die von emotionalen Entbehrungen, familiärer und finanzieller Instabilität, Einsamkeit sowie Verlust- und Existenzängsten geprägt ist.
Vor diesem Hintergrund befasste sich der diesjährige Aktionstag gegen Glücksspielsucht in Brandenburg und weiteren Bundesländern mit dem Schwerpunkt „Kinder aus glücksspielsuchtbelasteten Familien.“ Die Beratungsstellen des Netzwerks Frühe Intervention bei pathologischem Glücksspiel im Land Brandenburg machten mit unterschiedlichen Aktionen auf dieses Thema sowie auf die Risiken von Glücksspielen und entsprechende Hilfeangebote aufmerksam.
Die BLS hat zum Aktionstag auf ihrer Internetseite kompakte Informationen  sowie ein Faktenblatt Glücksspiel im Land Brandenburg veröffentlicht. 
Im Zusammenhang mit dem Motto des Aktionstages weisen wir auf folgende aktuelle Veröffentlichungen aus anderen Bundesländern hin, die sich an Kinder von glücksspielsüchtigen Menschen richten:

„Wir sind für alle da … noch“ - Bundesweiter Aktionstag Suchtberatung

Die kommunale Suchthilfe steht durch die Auswirkungen der Coronapandemie und durch die Energiekrise vor großen, teilweise existenzbedrohenden Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund findet am 10. November 2022 der dritte bundesweite Aktionstag Suchtberatung statt. Ziel dieser Kampagne ist es, zeitgleich an möglichst vielen Orten auf den Stellenwert der ambulanten Suchthilfe aufmerksam zu machen und eine breite Öffentlichkeit über ihre Arbeit und ihre Angebote zu informieren.
Der Aktionstag wird durch die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) koordiniert und steht unter der Schirmherrschaft des Bundesdrogenbeauftragten Burkhard Blienert.
Suchtberatungsstellen in ganz Deutschland sind herzlich eingeladen, sich mit Aktionen vor Ort zu beteiligen und finden auf der Internetseite zum Aktionstag unter anderem Ideen und Anregungen für ihre Öffentlichkeitsarbeit sowie für unterschiedliche Aktionsformate.
In Brandenburg koordiniert die BLS die Aktivitäten und stellt auf der Schwerpunktseite zum Aktionstag kompakte Daten und Fakten zur Verfügung.

Selbsthilfewoche des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes

"Wir hilft!" lautete das Motto der diesjährigen Selbsthilfewoche. Auch das Lotsennetzwerk Brandenburg hat sich in Potsdam mit einem Stand beim Empfang der Selbsthilfe sowie mit zwei Kooperationsveranstaltungen an der Ausgestaltung der Woche beteiligt. In Zusammenarbeit mit der AlliSe, des SEKIZ e.V. Potsdam und verschiedenen Selbsthilfegruppen gab es eine Aktion im Fanladen des Babelsberg SV 03 und im Stadion bei einem Spiel des Vereins. Eine ausführliche Dokumentation mit Bildern und Statements der Akteur*innen befindet sich auf der Internetseite des SEKIZ e.V.

Wegweiser zur Gesundheitsförderung in Schulen

Das Ministerium für Jugend, Bildung und Sport (MBJS) hat den Wegweiser zur Gesundheitsförderung für Schulen im Land Brandenburg veröffentlicht. Er beinhaltet einen Katalog verschiedener gesundheitsfördernder Angebote, die gemeinsam mit den elf Kooperationspartner*innen aus dem Landesprogramm „Gute gesunde Schule“ zusammengestellt wurden.
Die im Wegweiser aufgeführten Präventionsprojekte, Beratungs- und Fortbildungsangebote richten sich an alle Schulen im Land Brandenburg. Sie sollen die Schulen bei der Auseinandersetzung mit gesundheitsrelevanten Themen, beispielsweise in den Bereichen Ernährung, Mediennutzung, Stressbewältigung sowie Lehrer- und Schülergesundheit, unterstützen.
Als Kooperationspartnerin im Landesprogramm „Gute gesunde Schule“ ist auch die BLS mit suchtpräventiven Angeboten zu den Themen Alkohol, Nikotin, Cannabis und exzessive Mediennutzung im Wegweiser vertreten.

Wettbewerb für nichtrauchende Schulklassen: "Be Smart - Don´t Start" 2022/23

Der Wettbewerb „Be Smart - Don’t Start“ zählt zu den erfolgreichsten Programmen zur Förderung des Nichtrauchens im Setting Schule. Bereits zum 25. Mal wird der jährlich stattfindende Wettbewerb vom IFT-Nord in allen Bundesländern durchgeführt.
Der Anteil der Raucherinnen und Raucher unter den deutschen Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren ist aktuell so niedrig wie nie zuvor. Prof. Dr. Martin Dietrich, Kommissarischer Direktor der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), sieht in dieser Entwicklung auch den Verdienst des Be Smart-Wettbewerbs, durch den in den vergangenen 25 Jahren etwa 4,5 Millionen Schülerinnen und Schüler erreicht werden konnten.
An diese positive Entwicklung soll auch weiterhin angeknüpft werden. Der "Be Smart"-Wettbewerb für das aktuelle Schuljahr startet am 14. November 2022. Interessierte Schulklassen können sich noch bis zum 12. November 2022 über die Be Smart-Internetseite anmelden. Alle Schulklassen, die bis zum 28. April 2023 erfolgreich rauchfrei bleiben, haben die Chance, einen Geld- oder Sachpreis zu gewinnen.
Bei Fragen zur Durchführung des Wettbewerbs in Brandenburg steht Ihnen Ulli Gröger (Tel: (0331) 581 380 22, E-Mail)  zur Verfügung.

Alkoholatlas Deutschland 2022: Aktuelle Zahlen und Fakten

„Rund 16 Prozent der erwachsenen Männer und 11 Prozent der erwachsenen Frauen konsumieren wöchentlich riskante Mengen Alkohol. Das besonders gesundheitsschädliche Rauschtrinken ist unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen weit verbreitet. Im Jahr 2021 haben sich fast ein Viertel der 16- und 17-jährigen und über 30 Prozent der 18- bis 25-jährigen jungen Erwachsenen innerhalb der letzten 30 Tage einen Rausch angetrunken“. Diese und weitere Ergebnisse zeigt der Alkoholatlas Deutschland 2022, der im September vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) veröffentlicht wurde. Der Atlas liefert aktuelle Daten zum Konsumverhalten, zu regionalen Unterschieden im Konsum und den daraus resultierenden Unterschieden bei der Zahl alkoholbedingter Erkrankungen. Darüber hinaus stellt er Strategien zur Alkoholprävention vor und zeigt den aktuellen Handlungsbedarf in Deutschland auf.
Die Pressemitteilung und ausgewählte Daten auf einen Blick finden Sie auf der Internetseite des DKFZ

Schufa-Umfrage: Jugendliche und Glücksspiel

Die meisten Jugendlichen und jungen Erwachsenen wissen um die Risiken von Glücksspielen. Gleichzeitig üben Sportwetten, Geldspielgeräte und weitere Spielformen einen hohen Reiz auf Jugendliche aus. Dies ist das Ergebnis des Jugend-Finanzmonitors, einer repräsentativen SCHUFA-Umfrage, bei der 1.000 Menschen zwischen 16 und 25 Jahren befragt wurden.
Vor allem in der oberen Altersgruppe sind Glücksspiele beliebt. Weit mehr als ein Drittel (38 Prozent) der 22- bis 25-Jährigen hat diese bereits genutzt. Aber auch 14 Prozent der 16- bis 17-Jährigen, für die Glücksspiel verboten ist, haben bereits gegen Geld an Glücksspielen teilgenommen.
Auch glücksspielähnliche Angebote wie Lootboxen (kostenpflichtige virtuelle Schatztruhen mit häufig unbekanntem Inhalt), Packs und sonstige Zusatzinhalte in Videospielen und Mobile Games stoßen auf großes Interesse. 21 Prozent der Befragten, die schon einmal Geld für Glücksspielangebote ausgegeben haben, gaben an, diese Formate genutzt zu haben. Damit liegt die Beliebtheit dieser Angebote nur knapp unter der von Sportwetten (24 Prozent).
Die Presseinformation und Ergebnisse des Jugend-Finanzmonitors finden Sie auf der Internetseite der Schufa.

Studie Gesundheit in Deutschland aktuell: Informationen zu Rauchverhalten und Passivrauchbelastung

Tabakkonsum stellt in den Industrienationen das bedeutendste vermeidbare Gesundheitsrisiko und die führende Ursache vorzeitiger Sterblichkeit dar. Bezogen auf die deutsche Bevölkerung, rauchen 24 Prozent der Frauen und 33,9 Prozent der Männer im Alter ab 18 Jahren. 8,2 Prozent der nichtrauchenden Erwachsenen sind regelmäßig einer Passivrauchbelastung in geschlossenen Räumen ausgesetzt. Diese und weitere Ergebnisse liefert die Studie "Gesundheit in Deutschland aktuell" (GEDA 2019/2020-EHIS), die im September durch das Robert-Koch-Institut (RKI) veröffentlicht wurde. 
Die Studie und ausgewählte Ergebnisse zum Thema Rauchverhalten und Passivrauchbelastung Erwachsener sind auf der Internetsete des RKI abrufbar.

Veranstaltungen der BLS

Fortbildungen im Rahmen des Lotsennetzwerks Brandenburg
22.10.2022 | Lots*in im Lotsennetzwerk Brandenburg 
03.12.2022 | Lots*in im Lotsennetzwerk Brandenburg: Angehörigen-Lots*in

 Präventionswerkstatt: Cannabis
10.11.2022 | Wirksam werden! Anforderungen an eine nachhaltige Cannabisprävention  (ausgebucht)

Fortbildungen für (angehende) Leiter*innen bzw. Mitglieder von Suchtselbsthilfegruppen (Präsenzveranstaltungen in Elstal / Potsdam) 
22. - 23.10.2022 | Schuld, Scham und Sühne - Was macht Sucht mit der Familie? – ausgebucht
19.11.2022 | Glücksspiele und Glücksspielsucht – Neue Herausforderungen für die Suchtselbsthilfe

Fortbildungsreihe digital.kompetent.beraten – Methodenwissen zur Onlineberatung in der Suchthilfe
03.11.2022 |  Videoberatung im Fokus
14.12.2022 |  Grundlagen der Videoberatung im Gruppensetting

Fortbildungsreihe Rausch & Drogen online
14.11.2022 | Gender und Sucht: Grundlagen gendersensibler Suchthilfe und Suchtprävention (ausgebucht)
23.11.2022 | Suchttherapie in der forensischen Psychiatrie
01.12.2022 | Kokain: wachsender Markt, wachsende Verfügbarkeit, wachsendes Problempotential (ausgebucht)

Rausch - Sucht - Prävention: Kleine Online-Akademie
09.11.2022 | Sucht und Trauma 
16.11.2022 | Suchtprävention in der stationären Kinder- und Jugendhilfe
23.11.2022 | Mischkonsum & Harm Reduction 

Qualifizierung "Beratung und Behandlung bei pathologischem Glücksspielverhalten"
10. – 11.11.2022 | Grandios oder ängstlich? Auswirkung von Persönlichkeitsstörungen auf die Beratung bei pathologischem Glücksspielverhalten (Aufbauseminar) 

28. - 30.11.2022 | SKOLL-/ SKOLL-SPEZIAL-Trainer*innen Schulung
Selbstkontrolltraining für den verantwortungsbewussten Umgang mit Suchtstoffen und anderen Suchtphänomenen

Termine

26. - 28.10.2022 | 61. DHS Fachkonferenz SUCHT in Essen (ausgebucht)
Die Sucht- und Drogenpolitik der Gegenwart und Zukunft

04. - 06.11.2022 | Kongress der Deutschen Gesellschaft für Suchtmedizin in Berlin (Hybridveranstaltung))
Suchtmittel auf Rezept: Zwischen Entzug und Verordnung

09.11.2022 |  Neue psychoaktive Substanzen (NpS): Ein interprofessionelles Update 
Online-Fachtagung der Bayerischen Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen

10.11.2022 | Bundesweiter Aktionstag Suchtberatung
Wir sind für alle da … noch

28.11. - 01.12.2022 | 2. Woche der Medienabhängigkeit und Verhaltenssucht des Fachverbandes Medienabhängigket e.V. 

01.- 02.12.2022 | 34. Jahrestagung des Fachverbandes Glücksspielsucht e.V. in Berlin (Hybridveranstaltung)

 

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Brandenburgische Landesstelle für Suchtfragen e.V.
Behlertstraße 3A, Haus H1
14467 Potsdam

Telefon (0331) 581 380 0
Telefax (0331) 581 380 25
info@blsev.de | https://www.blsev.de

Vertreten durch den Vorstand
Jens-Uwe Scharf, Heike Kaminski und Elisabeth Schütz

Eintragung im Vereinsregister
Registergericht: Amtsgericht Potsdam
Registernummer: VR 1412 P

Inhaltlich verantwortlich gemäß §5 TMG und §55 RStV:
Brandenburgische Landesstelle für Suchtfragen e.V.
Andrea Hardeling, Behlertstraße 3A, Haus H1, 14467 Potsdam
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