Ausgabe 46 | 24.01.2024 ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ ‌ 

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  Ausgabe 46 | 24.01.2024


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

die BLS feiert in diesem Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum. Zufrieden blicken wir auf zahlreiche Projekte und Veranstaltungen in drei Jahrzehnten zurück. Besonders freut uns, dass viele unserer Aktivitäten auf große Resonanz treffen. Das ist nur möglich, weil Mitglieder, Förderer und Kooperationspartner*innen der BLS unsere Arbeit stets so motivierend unterstützen. Ein großes Dankeschön dafür!

Ein Blick auf aktuelle Entwicklungen zeigt, dass uns in Zukunft im Arbeitsfeld der Suchthilfe und -prävention digitale Anwendungen in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz beschäftigen und im Alltag unterstützen werden. Hierzu sind wir mit verschiedenen Akteur*innen im Gespräch und haben gerade an einem spannenden Hackathon teilgenommen, in welchem Ideen für KI-Anwendungen entwickelt wurden.

In diesem Jahr finden außerdem verschiedene entscheidende Aktivitäten im Land Brandenburg statt: Zum einen wird das landesweite Plenum der Landessuchtkonferenz die weiteren Ziele und Schwerpunkte in unserem Arbeitsfeld verabschieden. Zum anderen hoffen wir, dass auch nach der Landtagswahl die Aktivitäten im Bereich der Suchtprävention sowie die Sicherung der Suchtberatungsangebote weiterhin nachhaltig ausgebaut werden.

Die BLS unterstützt die große gesellschaftliche Solidarität gegen Rechts.Vielfalt, Migration und ein wertschätzendes Miteinander sind Basis für eine offene und demokratische Gesellschaft.

In diesem Sinne viel Freude beim Lesen und herzliche Grüße 

Andrea Hardeling
Geschäftsführerin

Inhaltsverzeichnis

Zehntausende im Instagram-Live-Chat mit GZSZ

Im Rahmen einer Kooperation der BLS mit der Serie „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ fand am 15. Januar ein Instagram-Live-Chat mit Schauspielerin Olivia Marei statt, deren Seriencharakter aktuell eine Medikamentenabhängigkeit durchlebt. Gemeinsam mit BLS-Geschäftsführerin Andrea Hardeling und Daniel Zeis von der Suchtberatung der AWO Potsdam sprachen sie über Konsum, Sucht und Hilfemöglichkeiten und beantworteten viele Fragen der insgesamt 32.000 Menschen, die live zusahen. Das Gespräch ist weiterhin auf den Instagram-Kanälen von GZSZ und der BLS abrufbar und erreichte bereits knapp 100.000 User. Hier geht es zum Live-Chat auf Instagram.

29. Sucht-Selbsthilfetagung in Potsdam

Unter dem Motto "Sucht-Selbsthilfe ist vielfältig" kommen am 25. Februar 2024 Akteur*innen der Sucht-Selbsthilfe in Potsdam zusammen, um gemeinsam über aktuelle Herausforderungen zu diskutieren und neue, aber auch bewährte Umgangsweisen für Betroffene und Angehörige darzustellen. Wie schon in den Vorjahren wird auch 2024 die Brandenburgische Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher die Veranstaltung miteröffnen. Eine Teilnahme an der Tagung ist sowohl in Präsenz im Tagungshaus der Hoffbauer Stiftung auf Hermannswerder in Potsdam als auch digital möglich. Nähere Informationen zu den Vorträgen und Workshops finden Sie im Veranstaltungsflyer. Anmeldungen sind unter den folgenden Links möglich: Teilnahme in Präsenz | Teilnahme digital.

Mehr Aufklärung zu FASD benötigt

Auf große Resonanz stieß zum Ende des Jahres 2023 die 3-teilige Online-Fortbildungsreihe LEBEN MIT FASD des Projektes selbstbestimmt der BLS. Hunderte Anmeldungen gingen für die Veranstaltungen zu Alkohol in der Schwangerschaft, FASD in Kindheit, Jugend- und Erwachsenenalter ein. Vor allem die Mischung aus fachlicher Expertise und Erfahrungsberichten einer Pflegemutter und von Menschen mit FASD werteten die Teilnehmenden positiv. Das große Interesse an Informationen zu Fetalen Alkoholspektrumstörungen unter Akteur*innen ganz unterschiedlicher Handlungsfelder von Suchthilfe über Schwangerenberatung bis Jugendamt zeigt die Relevanz des Themas und den damit verbundenen Handlungsbedarf. selbstbestimmt ist es daher auch im Jahr 2024 ein wichtiges Anliegen, Aufmerksamkeit für das Thema zu schaffen. Eine Wiederholung der Veranstaltungsreihe ist in Planung. Hierüber informieren wir rechtzeitig auf der Website www.selbstbestimmt-brandenburg.de.

Fachtagung: Netzwerke für Kinder aus suchtbelasteten Familien stärken

Am 20. März 2024 lädt das Projekt selbstbestimmt zu einer landesweiten Fachtagung in Potsdam ein. Unter dem Motto „Netzwerke stärken – Kinder aus sucht- und psychisch belasteten Familien unterstützen“ erwarten die Teilnehmenden spannende Vorträge und Workshops unter anderem zu kommunalen Gesamtkonzepten, Vernetzung und Kinderschutz in der Suchthilfe sowie niedrigschwelligen Zugängen in der Präventionsarbeit. Das vollständige Programm und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Interessierte in Kürze unter www.blsev.de/termine.

Regionale Werkstattgespräche zu Kindern aus suchtbelasteten Familien

Eine aktive und starke Netzwerkarbeit zur Versorgung von Kindern aus suchtbelasteten Familien war auch eines der Ziele eines Werkstattgesprächs des Projektes selbstbestimmt mit dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz im Land Brandenburg und Verantwortlichen aus unterschiedlichen Strukturen. Ergebnis des Austauschs war die Gründung einer Projektgruppe, die mit ihrer Arbeit Maßnahmen, beispielsweise zur Schaffung von Ressourcen und zum Transfer von Hilfen in die Lebenswelten der Kinder, anstoßen und das Thema auf die politische Agenda setzen möchte. Weitere Informationen dazu finden Sie hier.

Fortbildungsreihe FAMILIE SUCHT HILFE geht in eine weitere Runde

Um Fachkräfte für das Thema Kinder aus suchtbelasteten Familien zu sensibilisieren und ihre Kompetenzen im Umgang mit Betroffenen zu erhöhen, führt das Projekt selbstbestimmt am 5., 6. und 8. März 2024 erneut die dreiteilige, kostenfreie Fortbildungsreihe FAMILIE SUCHT HILFE durch. Die Fortbildung richtet sich an Fachkräfte aller Professionen, die mit Familien mit Suchtbelastung arbeiten. An drei Schulungstagen werden diese über das Thema aufgeklärt, lernen die Hilfestrukturen im Land Brandenburg kennen und stärken ihre eigene Handlungskompetenz. Nähere Informationen zu den Schulungsinhalten finden Sie im Veranstaltungsflyer. Anmeldungen sind bis 16. Februar 2024 unter www.blsev.de/termine möglich.

 

Neue Projektleitung im Team selbstbestimmt

Ab Januar 2024 übernimmt Maria Schäfer die Leitung des Projektes selbstbestimmt. Maria Schäfer ist ausgebildete Erzieherin und hat ein Studium der Soziologie sowie eine Weiterbildung zur systemischen Beraterin absolviert. In den vergangenen Jahren war sie sowohl in der Erziehungs- und Familienberatung als auch in der Kinder- und Jugendhilfe tätig. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit.

Klartext Cannabis: Aufklärung und Prävention in Brandenburg

Der Umgang mit Cannabis und die Folgen des Konsums stellen Familien und Fachkräfte vor große Herausforderungen. Um Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen bei dieser Aufgabe zu unterstützen, hat die BLS gemeinsam mit der FINDER Akademie Materialien für einen Elternabend an Schulen erarbeitet. In einer Online-Veranstaltung am 20. Februar 2024 stellt die BLS die Matierialien vor. Am 21. Februar 2024 führt sie selbst einen digitalen Elternabend für Eltern und Erziehungsberechtigte mit Kindern der Klassenstufen 8 und 9 durch. Beide Veranstaltungen sind noch buchbar unter www.blsev.de/termine.

Die Kleine Online-Akademie lädt ein

In der Frühjahrsausgabe der Seminarreihe Kleine Online-Akademie 2024 laden die überregionalen Suchtpräventionsfachstellen (ÜSPF) im Land Brandenburg und die Brandenburgische Landesstelle für Suchtfragen e.V. erneut zur Auseinandersetzung mit suchtrelevanten Themen ein: Im Seminar zu Crystal Meth am 06. März 2024 (18:30 - 20:00 Uhr) geht es um die Wirkungsweise der Substanz, Prävention sowie um die Beratungs- und Behandlungskonzepte. Zur Anmeldung geht es hier. In einer weiteren Veranstaltung am 13. März 2024 (18:30 - 22:00 Uhr) stehen aktuelle Erkenntnisse und gesundheitliche Folgen von E-Zigaretten und Co. im Fokus. Auch hierfür sind noch Anmeldungen möglich. Zur Buchung geht es hier.

Artikel über das Peer-Projekt „Net-Piloten“ in der Zeitschrift „KJug“

Die Referentin für Suchtprävention der BLS, Nora Bruckmann, hat in der Zeitschrift „Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis (KJug)“ das Peer-Projekt Net-Piloten vorgestellt. Ziel dieses Projektes ist die Prävention von exzessivem Computerspiel- und Internetgebrauch und die Entwicklung der suchtpräventiven Medienkompetenz über den Peer-to-Peer-Ansatz im Setting Schule. Der Artikel ist online nachzulesen unter www.kjug-zeitschrift.de. Die nächste Net-Piloten-Schulung der BLS findet am 14. und 15.05.2024 statt. Weitere Informationen hierzu finden Sie rechtzeitig unter www.blsev.de/termine

Save-the-date: Plenum der LSK am 17. Juni 2024 in Potsdam

Am Montag, den 17. Juni 2024, findet das 8. Plenum der Landessuchtkonferenz (LSK) in Potsdam statt. Unter dem Titel "Cannabis, Alkohol, Tabak und Co | Komplexe Herausforderungen für die Gesellschaft" werden verschiedene Blickwinkel aus Suchtprävention, Suchthilfe und Jugendschutz zum Suchtmittelkonsum vorgestellt und diskutiert. Die Mitglieder der Landessuchtkonferenz stimmen im Plenum die suchtspezifischen Ziele des Landes Brandenburg ab. Genauere Informationen zum Programm und zur Anmeldung werden im ersten Quartal 2024 auf der Website der Landessuchtkonferenz veröffentlicht: https://www.lsk-brandenburg.de/

Finanzierung der Suchtberatungsplattform DigiSucht bis Ende 2025 gesichert

Für die bisher vom Bund finanzierte Suchtberatungsplattform DigiSucht werden die notwendigen finanziellen Mittel ab 2024 anteilig von den 13 teilnehmenden Bundesländern bereitgestellt. Eine entsprechende Vereinbarung, die bis Ende 2025 gültig ist, wurde von den Ministerinnen und Ministern der Bundesländer unterzeichnet. Für 2024 und 2025 sind dafür insgesamt 700.000 Euro vorgesehen. Der Anteil Brandenburgs beläuft sich auf 22.704,04 Euro für zwei Jahre. DigiSucht ist eine niedrigschwellige digitale Beratungsplattform, auf der Menschen mit einem Suchtproblem oder gefährdete Personen sowie deren Angehörige kostenlose Hilfe und Beratung von qualifizierten Suchtberater*innen per E-Mail, Text oder Videochat erhalten können, auf Wunsch auch anonym. Im Land Brandenburg wird das Projekt DigiSucht von der BLS koordiniert. Ansprechpartnerin ist Julia Nieveler, E-Mail: julia.nieveler@blsev.de.

Regelbetrieb DigiSucht startet im Jahr 2024 mit vier neuen Beratungsstellen

Die Suchtberatungsplattform DigiSucht wird mit Beginn des neuen Jahres dauerhaft etabliert und in den Regelbetrieb überführt. Bis Mitte Februar 2024 werden im Land Brandenburg vier neue Beratungsstellen aus der Stadt Cottbus und dem Landkreis Spree-Neiße sowie den Landkreisen Barnim, Ostprignitz-Ruppin und Teltow-Fläming an die DigiSucht Plattform angeschlossen. Die nächste Teilnahme am Projekt ist ab Sommer 2024 möglich. Interessierte Suchtberatungsstellen können sich ab sofort per E-Mail für die Teilnahme anmelden. Ansprechpartnerin ist Julia Nieveler.

Save-the-date: Zweite Retrospektive Digitalisierung am 18. April 2024

Die Landeskoordinierungsstelle DigiSucht plant am 18. April 2024 von 9 bis 12 Uhr eine Online-Informationsveranstaltung zum aktuellen Stand der Einführung der Suchtberatungsplattform DigiSucht im Land Brandenburg. Ziel ist es, einen Einblick in die Entwicklung von DigiSucht zu geben und gemeinsam mit den Modellstandorten über die Herausforderungen und Chancen bei der Implementierung digitaler Beratungsangebote in den Austausch zu gehen. Die Veranstaltung richtet sich an Verantwortliche, Fachkräfte und Interessierte aus Psychosozialen Beratungseinrichtungen, Gesundheits- und Sozialämtern sowie weiteren Akteur*innen, die die Entwicklung digitaler Angebote im Land Brandenburg befördern. Weitere Informationen folgen unter www.blsev.de/termine. Ansprechpartnerin ist Julia Nieveler.

Fortbildung Lots*in im Lotsennetzwerk Brandenburg am 13.04.2024

Im Lotsennetzwerk Brandenburg werden Menschen mit einer Suchterkrankung und Angehörige durch die Zusammenarbeit von Sucht-Selbsthilfe und professioneller Suchthilfe individuell auf ihrem Weg aus der Sucht begleitet. Durch ehrenamtliches Engagement geschulter Lots*innen sollen Betroffene möglichst frühzeitig erreicht werden. Dieses Unterstützungsangebot richtet sich besonders an Menschen, die das Hilfesystem bisher noch nicht nutzen konnten oder wollten. Lots*innen können einen tragfähigen Kontakt aufbauen, Betroffene und Angehörige durch Klarheit, Verlässlichkeit und Verbindlichkeit unterstützen und sie in weitere Angebote der Suchthilfe (Selbsthilfegruppe, Suchtberatungsstelle, etc.) vermitteln.
Die nächste Fortbildung zur Lotsin oder zum Lotsen im Lotsennetzwerk Brandenburg findet am 13.04.2024 statt. Weitere Informationen hierzu finden Sie zeitnah unter www.blsev.de/termine.

HBSC-Studie Brandenburg 2022 veröffentlicht

Im Rahmen des digitalen Fachtags zur schulischen Suchtprävention in Brandenburg am 06. November 2023 wurden die brandenburgischen Ergebnisse der aktuellen HBSC-Studie (Health Behaviour of School-aged Children) vorgestellt. Im Vergleich zu 2018 hat sich der Gesundheitszustand der Schüler*innen im Jahr 2022 verschlechtert. Ursache hierfür seien weltweite Krisen. In dieser Krisenzeit haben die Schüler*innen vermehrt Tabak, Alkohol und Cannabis konsumiert. Neben den substanzgebundenen Süchten ist auch der problematische Konsum sozialer Medien mit suchtförmigem Nutzungsverhalten im Vergleich zu 2018 im Jahr 2022 angestiegen. Insgesamt zeigen die aktuellen Ergebnisse der HBSC-Studie, dass weiterhin ein hoher Bedarf an schulischer Suchtprävention besteht. Dabei sollte der Fokus v. a. auf der Stärkung von Lebenskompetenzen der Schüler*innen unter Einbezug verhältnisbezogener Maßnahmen liegen.
Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter www.blsev.de und unter www-docs.b-tu.de.

JIM-Studie 2023 veröffentlicht

Digitale Medien sind aus dem Lebensalltag von Jugendlichen nicht mehr wegzudenken. Von der Freizeitgestaltung, der Kommunikation bis hin zur Informationssuche erfolgt vieles online. Fast jeder der 12- bis 19-Jährigen hat ein eigenes Smartphone / Handy (96 %), drei Viertel verfügen über einen eigenen Laptop / Computer (73 %), die Hälfte besitzt ein eigenes Fernsehgerät (57 %) sowie Tablet (56 %). Dabei sind sie durchschnittlich 224 Minuten täglich online, das ist ein Anstieg von 20 Minuten im Vergleich zu 2022. In ihrer Freizeit beschäftigen sich die Jugendlichen am meisten mit dem Smartphone, dem Internet und mit Musikhören. Bei den Online-Angeboten wird am häufigsten Whats-App (94 %) genutzt, gefolgt von Instagram (62 %) und TikTok (59 %). Serien, Sendungen und Filme werden insbesondere über Netflix (53 %) und Youtube (63 %) angeschaut. Hierbei sind über die Hälfte der Jugendlichen schon mit Fake News in Kontakt gekommen. Die Ergebnisse der JIM-Studie zeigen, wie wichtig die Förderung eines kompetenten und bewussten Umgangs mit Medien bei Jugendlichen zukünftig sein wird, um die zahlreichen Chancen und Herausforderungen gesundheitsfördernd zu gestalten.
Weitere Informationen zur Studie finden Sie unter www.mpfs.de.

Jahresbericht 2023 zur Situation illegaler Drogen in Deutschland erschienen

Cannabis bleibt eine der am häufigsten konsumierten illegalen Drogen. Der Jahresbericht 2023 der deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (DBDD) erscheint jährlich und fasst aktuelle Entwicklungen zur Situation illegaler Drogen in Deutschland in den Bereichen Prävention, Beratung, Behandlung, Schadensminderung und Angebotsbekämpfung zusammen. Der Schwerpunkt des aktuell veröffentlichten Berichtes ist die geplante kontrollierte Abgabe von Cannabis an Erwachsene. Weitere Informationen finden Sie in der Pressemitteilung des Bundesdrogenbeauftragten und auf der Website der Deutschen Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht.

Am 15. November 2023 war Welt-COPD-Tag

Am Welt-COPD-Tag wiesen der Bundesdrogenbeauftragte Burkhard Blienert und die BZgA auf die Hauptursache für die chronisch obstruktive Lungenerkrankung COPD hin. Diese ist zu 80 bis 90 Prozent auf Tabakkonsum zurückzuführen. Die wichtigste Vorbeugungsmaßnahme ist daher der Rauchstopp und die Tabakentwöhnung. Maßgeblich dafür ist die Aufklärung über gesundheitliche Risiken sowie das Werbeverbot von Tabakprodukten. Um ein nikotinfreies Leben zu fördern, ruft die BzgA zudem zur bundesweiten Mitmachaktion „Rauchfrei im Mai“ auf. Interessierte können sich hierfür ab Mai 2024 kostenfrei anmelden und werden dann beim Versuch, sich das Rauchen abzugewöhnen, begleitet. Alle Informationen zur Teilnahme finden Sie unter: www.rauchfrei-im-mai.de

DHS veröffentlicht Glücksspielatlas 2023

1,3 Millionen Menschen in Deutschland haben eine Glücksspielstörung. Neben den gesundheitlichen Problemen bringt dies häufig auch familiäre Probleme und die Zerstörung ganzer Existenzen mit sich. Der Glücksspielatlas 2023 beleuchtet vielfältige Aspekte des Themas Glücksspielsucht in Deutschland. Neben epidemiologischen Daten, rechtlichen Grundlagen und ökonomischen Rahmendaten behandelt das Nachschlagewerk u. a. Informationen zum Spielerschutz, zur Prävention und zu Hilfsangeboten für Betroffene. Herausgeber sind das Institut für interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD) in Hamburg, die Arbeitseinheit Glücksspielforschung der Universität Bremen und die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS). Der Glücksspielatlas steht im Bestellcenter der DHS zum Download bereit.

Nüchtern ins neue Jahr

Auch in diesem Jahr startete am 01.01. der sogenannte Dry January. Die Gesundheitskampagne ruft dazu auf, für einen Monat auf Alkohol zu verzichten. Die Idee zum Aktionsmonat entstand vor über einem Jahrzehnt in Großbritannien. Seither beteiligen sich Jahr für Jahr mehr Menschen, um etwas für ihre Gesundheit und Fitness zu tun. In Deutschland unterstützen das Blaue Kreuz Deutschland und die BARMER Krankenkasse die Aktion unter dem Namen „Try Dry 2024“ in den Sozialen Medien. Weitere Informationen hierzu finden Sie unter www.blaues-kreuz.de.

COA-Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien

Am 18. Februar 2024 startet die diesjährige COA-Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien. Unter dem Motto „Vergessenen Kindern eine Stimme geben“ ruft NACOA Deutschland bundesweit Vereine, Initiativen, Organisationen, Selbsthilfegruppen und weitere Akteur*innen dazu auf, eine Woche lang die Öffentlichkeit durch Aktionen auf Kinder aus suchtbelasteten Familien aufmerksam zu machen. Alle Aktivitäten finden sich unter https://coa-aktionswoche.de/mitmachen/aktivitaeten.

Digitalportal für Daten um Sucht und Drogen

Im Dezember stellte Burkhart Blienert, Beauftragter der Bundesregierung für Sucht- und Drogenfragen, eine neue digitale Wissensdatenbank vor. Das Portal bietet eine Vielzahl von interaktiven grafischen Darstellungen zu Themen wie der Verbreitung des Substanzgebrauchs, sozialen und gesundheitlichen Folgen sowie Prävention, Behandlungsnachfrage und Schadensminderung zur Verfügung. Kurze Informationstexte und Statements des Bundesdrogenbeauftragten ordnen die Daten politisch ein. Das Portal entstand in Zusammenarbeit mit dem Institut für Therapieforschung (ift) und steht ab sofort unter dem folgenden Link zur Verfügung: https://datenportal.bundesdrogenbeauftragter.de/

Veranstaltungen der BLS

Veranstaltungen des Fachbereichs Suchtprävention

20.02.2024 | Klartext Cannabis: Aufklärung und Prävention in Brandenburg
Online-Informationsveranstaltung

21.02.2024 | Klartext Cannabis: Elternabend
Online-Informationsveranstaltung

06.03.2024 | Kleine Online-Akademie: Crystal Meth
Online-Informationsveranstaltung

13.03.2024 | Kleine Online-Akademie: E-Zigaretten und Co.
Online-Informationsveranstaltung

09.04.2024 | Save-the-date: Mediensucht und Beratung
Präsenzveranstaltung in Potsdam

14./15.05.2024 | Save-the-date: Schulung Net-Piloten
Präsenzveranstaltung in Potsdam

Veranstaltungen des Projektes selbstbestimmt

30./31.01.2024 | Sag Nein! Suchtpräventionsprogramm für Menschen mit Behinderung (ausgebucht)
Präsenzveranstaltung in Elstal

20.03.2024 | Save-the-date: Netzwerke stärken – Kinder aus sucht- und psychisch belasteten Familien unterstützen
Fachtag in Potsdam

Veranstaltungen des Fachbereichs Sucht-Selbsthilfe

25.02.2024 | Sucht-Selbsthilfe ist vielfältig
29. Sucht-Selbsthilfetagung in Potsdam und digital

3-teilige Fortbildungsreihe für Leiter*innen von Sucht-Selbsthilfegruppen:

06./07.04.2024 | 1.Teil: Gemeinsamkeiten und Unterschiede verschiedener Suchtformen
15./16.06.2024 | 2.Teil: Sucht, Trauerbewältigung und Depression
21./22.09.2024 | 3.Teil: Umgang mit Konflikten

Veranstaltungen des Fachbereichs Digitalisierung

12.02.2024 | Die digitalen Engel informieren zum Digitalführerschein (DiFü)
Online-Informationsveranstaltung

18.04.2024 | Save-the-date: Retrospektive Digitalisierung
Online-Veranstaltung

Qualifizierungsreihe "Beratung und Behandlung bei pathologischem Glücksspielverhalten" 2024
15. - 16.02.2024 | Basisqualifizierung, Teil 1: Beratung und Behandlung bei pathologischem Glücksspielverhalten - Grundlagenwissen (Online-Seminar)
04. - 05.07.2024 | Basisqualifizierung, Teil 2: Beratung und Behandlung bei pathologischem Glücksspielverhalten - Beratungswissen (Online-Seminar)
10. - 11.10.2024 | Aufbauseminar: Stärkung von Selbstwert und sozialer Kompetenz in der Beratung bei pathologischem Glücksspielverhalten (Präsenzveranstaltung in Potsdam)

17.06.2024 | Save-the-date: Plenum der Landessuchtkonferenz
Präsenzveranstaltung in Potsdam

Termine

18. - 24.02.2024 | COA-Aktionswoche für Kinder aus suchtbelasteten Familien
Bundesweite Aktionswoche

04.03.2024 - 31.01.2025 | Fachkraft für Fetale Alkoholspektrumstörung (FASD)
Kooperative Weiterbildung mit FASD-Deutschland und dem FASD-Fachzentrum Sonnenhof

19.04.2024 - 21.04.2024 | DHS Sucht-Selbsthilfekonferenz
Hybridveranstaltung in Berlin Erkner und Online

23.04. - 24.04.2024 | Generation Zukunft - Jugend, Krisen, Kompetenzen
45. fdr+sucht+kongress 2024 in Berlin

 

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Brandenburgische Landesstelle für Suchtfragen e.V.
Behlertstraße 3A, Haus H1
14467 Potsdam

Telefon (0331) 581 380 0
Telefax (0331) 581 380 25
info@blsev.de | https://www.blsev.de

Vertreten durch den Vorstand
Jens-Uwe Scharf, Heike Kaminski und Elisabeth Schütz

Eintragung im Vereinsregister
Registergericht: Amtsgericht Potsdam
Registernummer: VR 1412 P

Inhaltlich verantwortlich gemäß §5 TMG und §55 RStV:
Brandenburgische Landesstelle für Suchtfragen e.V.
Andrea Hardeling, Behlertstraße 3A, Haus H1, 14467 Potsdam
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