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Newsletter der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen e.V. |
Ausgabe 25 | 16.04.2019 |
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Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
mit diesem Newsletter erhalten Sie aktuelle Informationen und Stellungnahmen aus den Bereichen Suchtprävention, Suchthilfe, Suchtselbsthilfe sowie Glücksspielsucht aus dem Land Brandenburg und darüber hinaus.
In der Hoffnung, dass diese Ihren Arbeitsalltag unterstützen, sende ich Ihnen herzliche Grüße aus der BLS
Andrea Hardeling Geschäftsführerin |
Notruf Suchtberatung – Stabile Finanzierung jetzt! | Bundesweit übernehmen Suchtberatungsstellen vor Ort eine wichtige Aufgabe der öffentlichen Daseinsvorsorge und weisen erfolgreiche Leistungen vor. Die teilweise prekäre Finanzsituation der Beratungsstellen vor Ort veranlasst die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. und ihre Mitgliedsverbände sowie den Fachverband Sucht e.V. zur Veröffentlichung eines Notruf Suchtberatung. Die BLS unterstützt die Forderung nach einer stabil finanzierten ambulanten Suchthilfe. |
Drogenbeauftragte unterstützt Forderung nach stabiler Suchthilfe | Bundesweit verstarben im vergangenen Jahr 1276 Menschen an den Folgen ihres Drogenkonsums. 2017 waren es vier Personen weniger. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Bundesdrogenbeauftragten Marlene Mortler vom 10. April 2019 hervor. "Wenn wir Menschen mit Suchtproblemen frühzeitig erreichen wollen, dann brauchen wir leicht zugängliche Hilfe vor Ort. Das macht eine kommunale Suchthilfe so wichtig. Es ist höchste Zeit, die Suchtberatung bestmöglich für die Zukunft aufzustellen. Die Herausforderungen an die Einrichtungen in den Städten und Gemeinden wachsen. Aber mehr leisten bei gleichbleibender Finanzierung –das funktioniert nicht!“ bestätigt die Bundesdrogenbeauftragte ebenfalls die Forderungen der DHS zur Finanzierung der ambulanten Suchthilfe. |
Digitalisierung in der Suchtberatung | Die BLS hat mit finanzieller Unterstützung des Gesundheitsministeriums Brandenburg zwei Workshoptage zum Thema Onlinesuchtberatung durchgeführt. Teilgenommen haben Vertreter*innen aus der ambulanten Suchthilfe im Land Brandenburg sowie einzelne Vertreter*innen aus den Ländern Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. In den Workshops wurden die fachlichen Anforderungen und mögliche Inhalte einer Onlineberatungsplattform entwickelt. Dabei wurde deutlich, dass eine verbands- und trägerübergreifende Beratungsplattform einen frühzeitigen Zugang für Betroffene ermöglichen könnte. Eine Kombination von Onlineangeboten mit realen Beratungsgesprächen kann langfristig die Beratungserfolge unterstützen. Die Ergebnisse der Workshops werden gemeinsam mit dem brandenburgischen Gesundheitsministerium ausgewertet. |
Deutsche Suchthilfestatistik 2017 | Der aktuelle Jahresbericht der deutschen Suchthilfestatistik (DSHS) gibt einen Überblick über die Hauptauswertungen des Datenjahres 2017 aus ambulanten und stationären Suchthilfeeinrichtungen in Deutschland sowie für einige ausgewählte Hauptmaßnahmen. Inhalte sind unter anderem soziodemographische Daten zu den Klienten, Diagnosen, Daten zu Behandlungsbeginn, -verlauf und -ende. Im Jahr 2017 beteiligten sich 849 ambulante und 152 stationäre Einrichtungen an der DSHS. |
Erste Brandenburger Präventionskonferenz in Potsdam | Unter dem Titel Gemeinsam gestalten – Gesundheit fördern findet am 19. Juni 2019 in Potsdam die erste Brandenburger Präventionskonferenz statt. Die Veranstaltung soll dazu dienen, die Umsetzung der im März 2017 in Kraft getretenen Landesrahmenvereinbarung zur Umsetzung der nationalen Präventionsstrategie gemäß § 20f SGB V im Land Brandenburg (LRV) zu reflektieren. Darüber hinaus soll die Fortführung und Erweiterung von bestehenden Ansätzen der Prävention und Gesundheitsförderung in Brandenburg diskutiert werden. Neben Berichten und Vorträgen werden im Rahmen der Konferenz parallele Dialogforen angeboten. Veranstalter der Konferenz sind die Vertragspartner der Landesrahmenvereinbarung. Eine Anmeldung ist online auf der Internetseite von Gesundheit Berlin-Brandenburg e.V. möglich. |
Net-Piloten: Neue Multiplikatorenschulung | Am 9. und 10. Mai 2019 findet in Potsdam eine kostenfreie Multiplikatorenschulung statt, die zur eigenständigen Durchführung von Net-Piloten-Ausbildungen qualifiziert. Net-Piloten ist ein von der BZgA unterstütztes Peer-Programm zur Prävention von exzessivem Computerspiel- und Internetgebrauch. Jugendliche im Alter von 14 bis 18 Jahren werden von ausgebildeten Multiplikator*innen geschult, um ihr Wissen an jüngere Mitschüler*innen weiterzugeben und diesen als Ansprechpartner*innen an ihrer Schule zur Verfügung zu stehen. Auf diese Weise soll das Wissen über negative Folgen exzessiver Computerspiel- und Internetnutzung erhöht, die Reflexionsfähigkeit des eigenen Nutzungsverhaltens gefördert und die Beratungsbereitschaft gestärkt werden. Anmeldungen sind unter www.blsev.de/termine möglich. |
Neue Termine für acht bis zwölf-Kursleiterausbildungen | Verbringt mein Kind zu viel Zeit mit dem Handy? Wie spreche ich mit meinem Kind über die Themen Tabak und Alkohol? An wen kann ich mich wenden, wenn ich mir Sorgen um mein Kind mache? Mit diesen und weiteren Erziehungsfragen setzt sich das Elternkursprogramm acht bis zwölf auseinander. Im Rahmen dieses Kursangebotes erhalten Eltern Hintergrundwissen zur Gesundheitsförderung und Suchtvorbeugung, bekommen praktische Tipps zu Erziehungsfragen und können sich mit anderen Eltern austauschen. Dank der Unterstützung durch die AOK Nordost kann die BLS auch in diesem Jahr zwei kostenfreie Kursleiterausbildungen anbieten. Diese finden vom 3. bis 5. Juni in Potsdam und vom 23. bis 24. September in Wustermark statt. Schulsozialarbeiter*innen und pädagogische Fachkräfte an Grundschulen, die eigenständig acht bis zwölf-Elternkurse anbieten möchten, können sich über den Menüpunkt Termine auf der Internetseite der BLS zur jeweiligen Schulung anmelden. Rückfragen zum Programm und zu den Schulungen beantwortet Ulli Gröger per E-Mail oder telefonisch unter (0331) 581 380 22. |
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