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Newsletter der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen e.V.

Ausgabe 5 | 01.04.2014

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Kolleginnen und Kollegen,  

seit dem 15. Januar ist die neue Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, im Amt. In dieser Position setzt sie sich für die Weiterentwicklung der Suchtprävention und Suchthilfe ein. Wir wünschen ihr viel Energie für diese Aufgabe. Weitere Informationen zur Person und zum Tätigkeitsfeld von Marlene Mortler finden Sie unter www.drogenbeauftragte.de.

Mit unserem Newsletter erhalten Sie aktuelle Neuigkeiten aus den Bereichen Suchtprävention, Suchthilfe und Selbsthilfe in Brandenburg.

Mit den besten Wünschen für einen guten Start in den Frühling

Andrea Hardeling
Geschäftsführerin




Crystal Meth als neue Alltagsdroge?

Diese und ähnliche Schlagzeilen waren in letzter Zeit in vielen Medien präsent. Die Brandenburgische Landesstelle für Suchtfragen e.V. steht in Bezug auf dieses Thema in engem Kontakt mit den Akteurinnen und Akteuren aus dem Bereich der Suchtprävention und Suchthilfe. Dabei wird deutlich, dass insbesondere im südöstlichen Brandenburg die Beratungsnachfragen von Betroffenen und Angehörigen in den Suchtberatungsstellen zunehmen. Eine genaue Abschätzung des Beratungsbedarfs kann zum aktuellen Zeitpunkt für Brandenburg noch nicht getroffen werden. Das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) hat eine Studie zum Missbrauch von Amphetaminen und Crystal Meth in Auftrag gegeben, die Erfahrungen zu Konsummustern sowie Hinweise für Präventionsmöglichkeiten beschreiben soll.




PEaS – ein suchtpräventives Projekt sucht Eltern und Schulen zum Mitmachen

PEaS (Peer Eltern an Schule) ist ein sucht- und alkoholpräventives Programm für Eltern von Schülern/-innen der 3. bis 6. Klasse.
Ziel des Angebotes ist es, Wissen rund um die Themen Sucht, Medienkonsum, Alkohol und Drogen zu vermitteln. Die Eltern werden gestärkt und ermutigt, offen über das Thema Sucht und süchtige Verhaltensweisen im Familienkreis zu reden. Wir suchen interessierte Eltern von Schüler/-innen sowie Schulleiter/-innen und Schulsozialarbeiter/-innen, die Interesse haben, an diesem Projekt mitzuwirken.
Kontakt: Ingrid Weber, Tel.: (0331) 581 380 22, E-Mail: ingrid.weber@blsev.de




Kooperation im Lotsennetzwerk Brandenburg

26 Lotsinnen und Lotsen sind derzeit im Netzwerk aktiv. Durch ihr Engagement konnten bisher 58 Menschen begleitet werden.
Das Lotsennetzwerk Brandenburg kooperiert aktuell mit 18 Kliniken. An Kooperation interessierte Einrichtungen und Dienste im Bereich der Suchthilfe und angrenzender Arbeitsfelder können sich gerne mit uns in Verbindung setzen.
Die nächste Schulung Lotse im Lotsennetzwerk Brandenburg findet vom 10.05. bis zum 11.05.2014 statt. Interessierte, die – als Betroffene oder Angehörige- eigene Erfahrungen mit der Suchterkrankung und der erfolgreichen Suchtbewältigung haben und als Lotse oder Lotsin ehrenamtlich tätig werden möchten, wenden sich bitte per E-Mail oder telefonisch unter (0331) 581 380 26 an Bettina Reich in der BLS e.V. . 




Elterninfo: Jugendliche und Glücksspiel

Eine neue  Broschüre für Eltern zum Thema Glücksspiele kann kostenfrei bei der BLS e.V. bestellt werden. Die Elterninfo Jugendliche und Glücksspiel informiert über die Risiken von Glücksspielen und enthält  unter anderem mögliche Erkennungsmerkmale von problematischem Glücksspielen bei Jugendlichen sowie Verhaltenshinweise für Eltern. Eine PDF-Version der Elterninfo und weitere bestellbare Materialien der Zentralstelle für Glücksspielsucht finden Sie unter http://www.spielsucht-brandenburg.de/infomaterial.html . Bei Interesse an einer Bestellung wenden Sie sich bitte per E-Mail an gluecksspielsucht@blsev.de.




IRIS - Das Online-Programm für Schwangere

IRIS ist ein niedrigschwelliges, kostenloses und anonymes Online-Unterstützungsangebot der Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Tübingen. Es richtet sich an  Frauen, die in der Schwangerschaft auf Alkohol oder Zigaretten verzichten möchten. Interessierte haben bei entsprechender Eignung die Möglichkeit, ein E-Mail-gestütztes Coaching in Anspruch zu nehmen. Die Dauer der Unterstützung beträgt 12 Wochen. Das Angebot ist kostenlos und anonym. Ab dem 7. April können sich interessierte Frauen unter http://www.iris-plattform.de registrieren und dann unmittelbar an diesem Programm teilnehmen.




DHS-Factsheet: Alkohol am Arbeitsplatz

Ein neues Factsheet der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen (DHS) informiert ausführlich über die Auswirkungen des Alkoholkonsums in der Arbeitswelt. Es beinhaltet unter anderem Informationen über belastete Berufsgruppen, soziale und wirtschaftliche Kosten des Konsums und den Nutzen von innerbetrieblichen Präventionsprogrammen.
In diesem Zusammenhang weisen wir darauf hin, dass die Brandenburgische Landesstelle für Suchtfragen e.V. Unterstützung im Bereich Betriebliche Suchtprävention / Gesundheitsmanagement insbesondere für den Bereich der öffentlichen Verwaltung anbietet. Ansprechpartnerin ist Andrea Hardeling




Expertise zur Suchtprävention veröffentlicht

Die aktualisierte und erweiterte Neuauflage der BZgA-Expertise zur Suchtprävention bewertet 64 hochwertige wissenschaftliche Arbeiten über wirksame Maßnahmen zur Suchtprävention und fasst den aktuellen Stand der Präventionsforschung zusammen. Sie informiert kompakt über effektive Konzepte zur Verhinderung, Verzögerung oder Verringerung des Konsums von Tabak, Alkohol, Cannabis und anderen illegalen psychoaktiven Substanzen. Die Handlungsfelder Familie, Schule, Freizeit, Medien, Gesundheitsversorgung, Kommune und gesetzliche Rahmenbedingungen werden berücksichtigt.




Aktive Stressprävention durch Rauchfreiheit in der Pflege

Im Rahmen des vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) geförderten Modell-Projektes AStRA (Aktiv für Stressbewältigung und Rauchfreiheit in der Ausbildung) sollen umfassende zielgruppenspezifische Maßnahmen entwickelt werden, die Auszubildende in Pflegeberufen nachweisbar dabei unterstützen, nicht mit dem Rauchen anzufangen oder das Rauchen aufzugeben. Folgende Einrichtungen aus Brandenburg waren bei der Erstellung des AStRA-Tools unterstützend tätig:

  • Schule für Gesundheitsberufe e.V. Eisenhüttenstadt 
  • Städtisches Klinikum Brandenburg
  • Städtisches Krankenhaus Eisenhüttenstadt GmbH



Lieber schlau als blau - neue Infobroschüre

Im Zeitraum von 2009 bis 2012 wurde Lieber schlau als blau in Brandenburg und in anderen Bundesländern mit mehr als 1000 Jugendlichen erfolgreich durchgeführt. Die Evaluationsergebnisse konnten signifikante Veränderungen auf der Verhaltensebene zeigen; insbesondere zeigten sich positive Effekte in Bezug auf das Rauschtrinken. Die Evaluationsergebnisse und das Programm selbst werden in der neuen Informationsbroschüre in kompakter Form vorgestellt. Ebenso kann der Evaluationsbericht eingesehen werden.




Fortbildungsangebote der BLS e.V.

Wir möchten Sie an dieser Stelle wieder auf unsere Fortbildungsangebote hinweisen:

26.06.2014
Glücksspielsuchtprävention im Kontext von Schule und Jugendhilfe

09.07.2014
Einheimische und exotische Drogen im Botanischen Garten Potsdam
Eine Führung




Termine

25. – 27.04.2014
14. Suchtselbsthilfekonferenz der DHS in Erkner
Thema: Sucht-Selbsthilfe und Prävention - Aktiv werden, bevor das Kind in den Brunnen fällt  

23.05.2014
Fachtagung der Deutschen Gesellschaft für Suchtpsychologie e.V. in Ravensburg - Weissenau
Thema: Emotionen – Kognitionen – Achtsamkeit: neue Ansätze in der Psychotherapie der Suchterkrankungen

26./27.05.2014
36. fdr+kongress
in Köln
Thema:
UNSERE ARBEIT - EURE ARBEIT! Erfolgreiche Wege, um Arbeit für Suchtkranke zu schaffen

10. - 13.06.2014
19. Suchttherapietage in Hamburg
Thema: Eltern - Kinder - Sucht

25. - 27.06.2014
27. Kongress des Fachverbandes Sucht in Heidelberg
Thema: Ziele und Methoden der Suchtbehandlung: Neue Herausforderungen!

03. - 05.07.2014
15. Interdisziplinärer Kongress für Suchtmedizin in München




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