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Newsletter der Brandenburgischen Landesstelle für Suchtfragen e.V.

Ausgabe 16 | 09.01.2017

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Kolleginnen und Kollegen,

mit den besten Wünschen für ein gesundes und friedliches Jahr 2017 senden wir Ihnen den Newsletter der BLS e.V. .
Sie erhalten hiermit aktuelle Informationen aus den Bereichen Suchtprävention, Suchthilfe, Glücksspielsucht und Suchtselbsthilfe sowie Hinweise auf Fachtagungen und Fortbildungen.

Herzliche Grüße aus Potsdam

Andrea Hardeling
Geschäftsführerin




Onlineportal breaking-meth.de ergänzt bestehende Angebote

Mit dem Onlineangebot www.breaking-meth.de sollen schwer erreichbare Crystal-Konsumierende angesprochen werden. Ziel ist es, Barrieren zur Inanspruchnahme von Hilfsangeboten zu reduzieren.
Das Gesundheitsministerium Brandenburg hat das Zentrum für interdisziplinäre Suchtforschung in Hamburg beauftragt, dieses Online-Portal um Informationen über die bestehenden Hilfsangebote für Crystal Meth-Konsumenten/-innen im Land Brandenburg zu ergänzen, Fachkräfte als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren zu schulen und deren Erfahrungen zu evaluieren.
Zum Start des Projektes nahmen Fachkräfte aus der ambulanten und stationären Suchthilfe, der Jugendhilfe bzw. Jugendgerichtshilfe und aus angrenzenden Arbeitsfeldern aus den Regionen Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster, Cottbus, Spree-Neiße und Dahme-Spreewald an einem Fachaustausch zur Einführung des Projektes teil.




acht bis zwölf – Elternkompetenztraining in Brandenburg

Unter dem neuen Namen acht bis zwölf startet das ehemalige PEaS-Präventionsprogramm zur Förderung elterlicher Erziehungskompetenz ins neue Jahr.
Bereits im November 2016 wurden Schulsozialarbeiter/-innen und Erzieher/-innen für die eigenständige Durchführung von acht bis zwölf-Elternkursen qualifiziert. Ausgehend von ersten Kursen in Potsdam, wird eine Ausdehnung des Angebotes auf weitere Landkreise angestrebt. Vor diesem Hintergrund sind für 2017 zwei weitere Kursleiterausbildungen geplant.
Weitere Informationen erhalten interessierte Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter/-innen und Suchtpräventionsfachkräfte per E-Mail oder telefonisch unter (0331) 581 380 22 (Ansprechpartner: Ulli Gröger). 




SKOLL SPEZIAL – Ein zertifiziertes Präventionsprogramm

Ziel des Selbstkontrolltrainings SKOLL SPEZIAL ist es, Jugendlichen und Erwachsenen mit riskantem Alkohol- und Tabakkonsum einen verantwortungsvollen Umgang mit Suchtstoffen zu vermitteln.

Im Dezember 2016 wurden im Rahmen einer dreitägigen Fortbildung in der BLS e.V. 14 neue SKOLL SPEZIAL-Trainerinnen und -Trainer ausgebildet. Der Ausbau des Netzwerks von Trainerinnen und Trainern zielt darauf ab, SKOLL SPEZIAL im Land Brandenburg als ergänzendes Präventionsprogramm von Suchtberatungsstellen in verschiedenen Settings anbieten zu können.




Suchtselbsthilfetagung am 19. Februar 2017

Der Umgang mit belastenden Gefühlen wie Scham und Schuld stellt für viele Menschen nach der Bewältigung ihrer Suchterkrankung sowie für Angehörige eine große Herausforderung dar. Diese wird auf der 22. Suchtselbsthilfetagung der BLS e.V. am 19. Februar 2017 in Potsdam unter dem Titel Verantworten-Vertrauen-Verzeihen - Chance für den Neubeginn. aus verschiedenen Perspektiven betrachtet.




Seminare für Gruppenleiter der Suchtselbsthilfe

Auch in diesem Jahr bietet die BLS e.V. Seminare für Leiterinnen und Leiter von Suchtselbsthilfegruppen, Leitungsnachwuchs und interessierte Gruppenmitglieder mit längerer Selbsthilfeerfahrung an. Diese finden im Bildungszentrum Elstal in Wustermark zu folgenden Themen statt:

Umgang mit Stress (18./19. März 2017) - ausgebucht
Glück ist keine Glückssache (01./02. Juli 2017)
Rückfälle (02./03. Dezember 2017)




Qualifizierung 2017: Beratung bei pathologischem Glücksspielverhalten

Die Qualifizierung Beratung und Behandlung bei pathologischem Glücksspielverhalten unter Leitung von Dr. Dipl.-Psych. Yvonne J. Kulbartz-Klatt wird auch in diesem Jahr wieder angeboten.
Die Basisqualifizierung, die aus zwei Veranstaltungsblöcken besteht, beginnt im Juni 2017. Sie wird ergänzt durch ein themenspezifisches Aufbauseminar zum Thema Auswirkung von Persönlichkeitsstilen auf die Beratung bei pathologischem Glücksspielverhalten im November 2017.
Zielgruppe der Qualifizierungen sind Suchtberater/-innen, Suchttherapeut/-innen und Psychotherapeut/-innen. Alle Veranstaltungen wurden durch die Ostdeutsche Psychotherapeutenkammer akkreditiert.
Voraussetzung für die Teilnahme am Aufbauseminar sind fundierte Kenntnisse in der therapeutischen Arbeit mit Glücksspielern/-innen.
Eine Anmeldung ist jeweils online auf der Internetseite der BLS e.V. möglich.




S3-Leitlinie "Methamphetamin-bezogene Störungen"

Um auf Basis substanzspezifischer Studien eine bessere Versorgung von Betroffenen und mehr Handlungssicherheit für therapeutisch tätiges Personal in der klinischen Praxis zu ermöglichen, wurde im Dezember 2016 die weltweit erste S3-Leitlinie Methamphetamin-bezogene Störungen vorgelegt. Sie wurde von einem interdisziplinären Expertengremium erstellt und vom Ärztlichen Zentrum für Qualität in der Medizin (ÄZQ) im Auftrag der Bundesärztekammer koordiniert und wissenschaftlich begleitet.
Die Leitlinie richtet sich unter anderem an in der Suchthilfe tätige Ärztinnen und Ärzte aller Versorgungssektoren, an Ärztliche und Psychologische Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sowie an alle Berufsgruppen in der ambulanten und stationären Suchthilfe. Sie kann im Internet in einer Kurz- sowie in einer Langfassung unter www.crystal-meth.aezq.de  abgerufen werden. Weiterführende Informationen finden Sie auf der Internetseite der Bundesärztekammer.




Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) tritt in Kraft

Mit der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt ist am 26. November 2016 das Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) in Kraft getreten. Es regelt das Verbot des Umgangs mit neuen psychoaktiven Stoffen (NPS) und die Strafbarkeit vor allem des Handeltreibens mit und Inverkehrbringens von Neuen Psychoaktiven Substanzen, sogenannten Legal Highs.
Mit diesem Gesetz steht den Strafverfolgungsbehörden neben dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) eine neue Rechtsgrundlage zur Bekämpfung der Rauschgiftkriminalität zur Verfügung.

Weiterführende Informationen finden Sie auf der Internetseite der Bundesdrogenbeauftragten.




Aktionswoche Alkohol 2017

Kein Alkohol unterwegs! lautet das Motto der vom 13. bis zum 21. Mai 2017 bundesweit stattfindenden Aktionswoche Alkohol. Sie bietet interessierten Veranstaltern und Akteuren die Möglichkeit, durch verschiedene Aktionen auf die Gefahren von Alkohol im Straßenverkehr aufmerksam zu machen. Die DHS stellt für alle gemeldeten Veranstaltungen kostenfreie Materialien zur Verfügung. Anmeldung und Materialbestellung sind demnächst unter www.aktionswoche-alkohol.de möglich.




Veröffentlichungen

Stellungnahme der DHS zu Nutzen und Schaden der E-Zigarette (Oktober 2016)

Überarbeitetes Factsheet der DHS: Alkohol – Mythen und Meinungen (November 2016)

Schweizer Studie Health Behaviour in School-aged Children (HBSC) über den Zusammenhang zwischen sozialem Umfeld und Substanzkonsum von Jugendlichen (November 2016)




Termine

07.02.2017 | Safer Internet Day

12. - 18.02.2017 | Aktionswoche für Kinder aus Suchtfamilien
Vergessenen Kindern eine Stimme geben

01./02.03.2017 | Fachkonferenz des Instituts für Suchtforschung Frankfurt/Main
Geschlecht und Sucht - Wie gendersensible Suchtarbeit gelingen kann

22./23.03.2017 | 103. Wissenschaftliche Jahrestagung des BUSS in Berlin
Innehalten, Suchttherapie! Was geht?

05. - 07.04.2017 |22. Tübinger Suchttherapietage

15./16.05.2017 | 40. fdr+sucht+kongress
Sucht sucht Respekt - Die Würde des Menschen in Mittelpunkt

13. - 21.05.2017 | Aktionswoche Alkohol
Kein Alkohol unterwegs!




Veranstaltungen der BLS e.V.

19.02.2017 | 22. Suchtselbsthilfetagung im Land Brandenburg
Verantworten-Vertrauen-Verzeihen - Chance für den Neubeginn.

18./19.03.2017 | Fortbildung für Suchtselbsthilfegruppenleiter (ausgebucht)
Umgang mit Stress

21. - 23.06.2017 | Beratung und Behandlung bei pathologischem Glücksspielverhalten
Basisqualifizierung, Teil 1




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