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01.09.2021 | selbstbestimmt, Suchtprävention

Am 9.9. ist Tag des alkoholgeschädigten Kindes

Jedes Jahr kommen in Deutschland tausende Kinder mit alkoholbedingten Schädigungen zur Welt. Der 9. September ist ihnen gewidmet und soll auf die Gefahren von Alkohol in der Schwangerschaft aufmerksam machen.

In Deutschland werden jährlich schätzungsweise 10.000 Kinder mit FASD geboren, 2.200 von ihnen mit der schwersten Form, dem Fetalen Alkoholsyndrom (FAS). Nur 10 Prozent der von FASD betroffenen Kinder können als Erwachsene ein eigenständiges Leben führen. Denn FASD ist nicht heilbar. Die Auswirkungen lassen sich jedoch durch rechtzeitige Diagnose, Förderung und Therapie lindern. Daher ist es unerlässlich, sowohl suchtgefährdete schwangere Frauen als auch Kinder, die durch den Alkoholkonsum ihrer Mütter Schädigungen erlitten haben, frühzeitig zu erkennen und zu unterstützen.  

An entsprechenden Qualifizierungsangeboten für Fachkräfte arbeitet die BLS aktuell im Projekt selbstbestimmt – Suchtprävention für vulnerable Zielgruppen im Land Brandenburg. Das 2021 gestartete Projekt beschäftigt sich im Schwerpunkt mit Suchtprävention für Kinder aus suchtbelasteten Familien. Ab dem kommenden Jahr werden die Aktivitäten auf Menschen mit Migrationsgeschichte, Menschen mit Behinderung sowie ältere Menschen ausgeweitet.

Die Förderung des Projekts erfolgt durch die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen im Rahmen des GKV-Bündnisses für Gesundheit (www.gkv-buendnis.de) sowie dem Ministerium für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg.

Weitere Informationen zu Alkohol in der Schwangerschaft finden Sie im Factsheet der DHS.