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20.02.2020 | Spielsucht Brandenburg

Staatsvertrag sieht Zulassung von Online-Glücksspielen vor

Seit dem 18. Januar liegt ein Entwurf des Staatsvertrags zur Neuregulierung des Glückspielwesens in Deutschland vor. Vor diesem Hintergrund hat die LIGA der Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege in Brandenburg gemeinsam mit der BLS eine Pressemitteilung herausgegeben.

Nach dem Entwurf sollen zum 1. Juli 2021 bundesweit Online-Casinospiele, virtuelle Automatenspiele und Online-Poker zugelassen werden. Auch die bereits erfolgte Liberalisierung des Sportwettmarktes wird sich mit der Neuregulierung fortsetzen.

Nach Angaben der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2017) spielen in Deutschland, hochgerechnet auf die Bevölkerung der 16- bis 70-Jährigen, sind rund 180.000 Menschen glücksspielsüchtig, weitere 326.000 Menschen spielen problematisch. Dies entspricht in Brandenburg etwa 9.700 problematischen und 5.400 pathologischen Glücksspielerinnen und Glücksspielern.

Die Bruttospielerträge des bisher unregulierten Glücksspielmarkts, zu dem unter anderem private Sportwetten und Online-Casino- und -Pokerspiele gehören, wurden für das Jahr 2018 bundesweit auf insgesamt 2,634 Milliarden Euro geschätzt.

DiePressemitteilungvom 19. Februar 2020 steht als Download zur Verfügung.