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02.05.2016 | Suchthilfe

Zunahme des Rauschgifthandels und der Zahl der Drogentoten

In einer gemeinsamen Pressekonferenz haben die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, und der Präsident des Bundeskriminalamts, Holger Münch, die Rauschgiftlage und die Zahlen der Drogentoten 2015 vorgestellt.

Im Jahr 2015 war der registrierte Anstieg erstauffälliger Konsumenten von Heroin (um 15 Prozent) und Kokain (um 7 Prozent) nach jahrelanger rückläufiger Entwicklung besonders auffällig. Insgesamt erhöhte sich die Anzahl der erstauffälligen Konsumenten harter Drogen um rund 4 Prozent auf 20.890.

Die Polizei hat im Jahr 2015 bundesweit insgesamt 282.604 Straftaten in Verbindung mit Rauschgift registriert und beobachtet damit im Vergleich zu 2014 einen Anstieg um 2 Prozent. Die Fallzahlen bewegen sich somit auf weiterhin hohem Niveau und machten einen Anteil von rund 5 Prozent aller in Deutschland polizeilich erfassten Straftaten aus.

Im vierten Jahr in Folge stieg auch die Zahl der Drogentoten: insgesamt verstarben 1.226 Personen, 19 Prozent mehr als noch im Jahr 2014. Haupttodesursache war eine Überdosierung von Opioiden / Opiaten alleine oder in Verbindung mit anderen Substanzen.

Ergänzende Zahlen und Informationen zur Rauschgiftlage können über die Homepage des BKA unter www.bka.de und auf der Internetseite der Drogenbeauftragten der Bundesregierung unter www.drogenbeauftragte.de abgerufen werden

Weiterführende Informationen finden Sie in einer gemeinsamen Pressemitteilungder Bundesdrogenbeauftragten und des Bundeskriminalamts.