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03.05.2016 | Spielsucht Brandenburg, Suchtprävention

Jahrbuch Sucht 2016

Die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. hat heute mit dem aktuellen Jahrbuch Sucht aktuelle Daten und Fakten veröffentlicht.

Die DHS stellt fest:

"Nach wie vor sind die legalen Drogen Alkohol, Tabak und Medikamente für den größten Teil der Suchtproblematik in Deutschland verantwortlich. Es zeigt sich deutlich, dass legaler und illegaler Drogenkonsum besonders Männer und männliche Jugendliche betrifft. Die nur geringfügigen Konsumveränderungen bestätigen zum wiederholten Male die Forderungen der DHS nach effektiven Präventionsmaßnahmen wie Preiserhöhungen, Angebotsreduzierung und Werbeeinschränkungen. Darüber hinaus müssen in der Prävention die unterschiedlichen Problematiken von Männern und Frauen sowie die soziale Benachteiligung stärker berücksichtigt werden."

Detaillierte Informationen können Sie der Pressemitteilung der DHS vom 03.05.2016  entnehmen.

Prävention und Jugendschutz durchsetzen heißt: keine Geldspielautomaten in Gaststätten

In einer weiteren Pressemitteilunglegt die DHS besonderes Augenmerk auf die Umsetzung von Prävention und Jugendschutz im Zusammenhang mit Geldspielgeräten. Sie fordert:

  • Keine Geldspielautomaten in Gaststätten und Imbissbetrieben
  • die Einführung eines bundeseinheitlichen, sektorenübergreifenden  Spielersperrsystems zum Schutze der Betroffenen (wie in Hessen)
  • Wirksame Kontrolle der Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben
  • Rücknahme der novellierten Spielverordnung 2006

Beratung bei Glücksspielsucht in Brandenburg

Betroffene und Angehörige im Land Brandenburg haben die Möglichkeit, an 13 verschiedenen Standorten des Netzwerkes FrüheIntervention bei pathologischem Glücksspiel in Brandenburgspeziell für Glücksspielsucht qualifizierte Suchtberatungsstellen aufzusuchen. In vertraulichen Beratungsgesprächen erfolgt eine umfassende Information über das Thema Glücksspielsucht und über entsprechende Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten. Flankierende soziale Probleme wie Schulden und familiäre Probleme werden ebenfalls berücksichtigt.